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Deutschland wird fruchtbarer

4. Juli 2013

In der Bundesrepublik kommen wieder mehr Babys zur Welt. Doch die Zahl der Sterbefälle lag auch 2012 deutlich über der Zahl der Geburten - wie schon seit vier Jahrzehnten.

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Babys auf Entbindungsstation (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden (Destatis) mitteilte, wurden im vergangenen Jahr rund 674.000 Kinder in Deutschland lebend geboren - das waren etwa 11.000 oder 1,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Prozentual noch stärker nach oben kletterte allerdings die Zahl der Todesfälle - und zwar um zwei Prozent auf 870.000.

Zieht man die Sterbefälle von den Geburten ab, ergibt sich also rechnerisch ein Minus von rund 196.000: in etwa so viele Menschen, wie in der Großstadt Kassel leben.

Aus Minus wird Plus

Grenzschild 'Bundesrepublik Deutschland' (Foto: dpa)
Die meisten Zuwanderer kamen 2012 aus Polen, Rumänien und Bulgarien nach DeutschlandBild: picture-alliance/dpa

Allerdings ist bei diesem Minus die Zuwanderung nicht berücksichtigt, die Deutschland letztlich sogar ein Einwohner-Plus bescherte. Denn mehr als eine Million Menschen verlegten 2012 ihren Wohnsitz vom Ausland in die Bundesrepublik, lediglich 712.000 kehrten ihr den Rücken.

Auch bei den Eheschließungen in Deutschland stellten die Wiesbadener Destatis-Experten im vergangenen Jahr ein Plus fest: 387.000 Menschen trauten sich und gaben ihrem Partner das "Ja"-Wort, das waren rund 10.000 (2,5 Prozent) mehr als 2011.

wa/pg (dpa, kna, epd)