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DFB-Frauen auf EM-Kurs

19. September 2020

Nach sechs Monaten Corona-Pause gelingt mit einem Sieg gegen Irland die Rückkehr der DFB-Frauen auf dem Platz. In der EM-Qualifikation überholen sie die Irinnen, verlieren aber ihren Shooting-Star.

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Bild: Mirko Kappes/foto2press/imago images

Den Restart gut gemeistert, die Pole Position in der EM-Qualifikation erobert: Nach dem Erfolg im Schlüsselspiel gegen Irland klatschte Martina Voss-Tecklenburg ihre spielfreudigen Schützlinge zufrieden ab und blickte voller Zuversicht voraus. "Ich bin guter Dinge, dass wir uns diesen ersten Platz nicht mehr nehmen lassen", sagte die Fußball-Bundestrainerin nach dem klaren 3:0 (3:0) in Essen am ZDF-Mikrofon.

Unbeirrt von der sechsmonatigen Corona-Zwangspause löste das DFB-Team mit dem fünften Sieg im fünften Spiel den bisherigen Spitzenreiter der Gruppe I ab. Marina Hegering (8. Minute), Dzsenifer Marozsan (38.) und Lea Schüller (41.) sorgten mit ihren Treffern in einer starken ersten Hälfte dafür, dass der Rekordeuropameister mit Selbstvertrauen zur nächsten Aufgabe am Dienstag (22.9.2020) in Montenegro reisen kann. Die Gruppensieger und die drei besten Zweiten sind direkt für die Endrunde 2022 in England qualifiziert.

"Heimtor" für Hegering

Im Stadion an der Hafenstraße, in dem gemäß UEFA-Vorgabe keine Zuschauer zugelassen waren, gelang der DFB-Auswahl ein Traumstart. Nach einem Eckball von Marozsan köpfte die aufgerückte Ex-Essenerin Hegering ein und erzielte an alter Wirkungsstätte die Führung.

Spielfreudig, dynamisch, kombinationssicher: Über ein halbes Jahr nach den letzten Länderspielen im März beim Algarve Cup war von Anlaufschwierigkeiten beim deutschen Team keine Spur. In einem variablen 4-3-3-System kamen die Offensivqualitäten des zweimaligen Welt- und achtmaligen Europameisters gut zur Geltung.

Bangen um Gwinn

Auf der Gegenseite fand das robuste Team des Weltranglisten-31. aus Irland kaum ein Mittel. Nach einer halben Stunde musste die DFB-Auswahl jedoch einen herben Rückschlag verkraften. WM-Shootingstar Giulia Gwinn verletzte sich bei einem unglücklichen Zusammenprall abseits des Balls am rechten Knie und musste vom Feld getragen werden. Den Aktivposten auf der linken Außenbahn ersetzte Leonie Maier. Gwinn wurde zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht. "Wir hoffen, dass es nicht so schlimm ist, wie es aussah", sagte Voss-Tecklenburg.

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Giulia Gwinn wird mit einer Knieverletzung vom Platz getragenBild: Roland Weihrauch/dpa/picture-alliance

Voss-Tecklenburgs Team ließ sich aber auch von der Verletzung nicht beirren. Nach Doppelpass mit der präsenten Melanie Leupolz baute Marozsan in ihrem 99. Länderspiel mit einem satten Linksschuss die Führung aus, Schüller legte wenig später per Direktabnahme nach.

Im zweiten Durchgang blieben die DFB-Frauen das klar überlegene Team, agierten mit zunehmender Müdigkeit allerdings nicht mehr so zwingend. Nach etwas mehr als einer Stunde gab Sara Däbritz ihr Comeback nach einem Kreuzbandriss und meldete sich in der zentralen Schaltstelle hinter den Spitzen zurück.

to/asz (SID, dpa)

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