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DFB-Team: Gute Stimmung vor dem Endspurt

3. Oktober 2017

Wohlfühloase Nationalteam: Gegen Nordirland wollen Thomas Müller und die anderen Bayern-Spieler ihre Misere aus der Liga vergessen und das WM-Ticket buchen. Bundestrainer Löw muss unter Zeitdruck ein Team basteln.

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GES/ Fussball/ DFB-Training, Frankfurt, 03.10.2017
Bild: picture alliance / GES/Markus Gilliar

Auch wenn beim deutschen Rekordmeister FC Bayern gerade Krise herrscht, soll das die gute Stimmung beim Nationalteam nicht beeinträchtigen. DFB-Teammanager Oliver Bierhoff nutzte die gemeinsame Anreise aus München, um bei Thomas Müller und Mats Hummels den Gemütszustand der sechs Nationalspieler des FC Bayern abzufragen. Bei der Ankunft im Teamhotel der Fußball-Nationalmannschaft in Frankfurt konnte der DFB-Teammanager am Dienstag dann beruhigt feststellen: "Die Spieler sind entspannt. Sie haben genug solcher Situationen miterlebt, sie wissen auch, dass sie das durch ihre Leistung ändern müssen. Die kommen hier mit einem anderen Geist hin", sagte Bierhoff, der vor den abschließenden Spielen der WM-Qualifikation in Nordirland und gegen Aserbaidschan sehr entspannt wirkte.

Löw: "Qualifikation souverän beenden"

Vor der Partie in Belfast am Donnerstag (20:45 Uhr MESZ, ab 20:30 Uhr im DW-Audio-Livestream) muss Bundestrainer Joachim Löw also anscheinend keine moralische Aufbauhilfe für die Bayern-Fraktion um Rückkehrer Jerome Boateng leisten. "Wir wollen, dass sich alle wohlfühlen. Ich glaube, es ist schön, aus dem Trott des Vereinslebens rauszukommen, wo es nicht immer leicht ist für viele Spieler", bemerkte Bierhoff. "Wir wollen souverän die Qualifikation beenden und zwei Siege nach Hause fahren."

Auch Löw ist bereit, den letzten Schritt zum Ticket für die WM in Russland zu machen. Im mittlerweile üblichen Schnellverfahren will Löw den Kader fit machen für die Aufgabe im stimmungsvollen Windsor Park von Belfast. Allerdings muss er dabei auf Deutschlands derzeit besten Torjäger Timo Werner verzichten. Der Leipziger sagte ab, weil er nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist. Löw bleiben nach der Zusammenkunft in Frankfurt und nur einer Trainingseinheit keine 24 Stunden Zeit. Am Mittwoch fliegt die DFB-Auswahl nach Nordirland. In Belfast reicht dem Weltmeister-Team dann bereits ein Unentschieden, um die Gruppenphase definitiv als Erster zu beenden. Bisher stehen aus acht Spielen acht Siege zu Buche. Löw fordert zum Abschluss eine Fortsetzung der Erfolgsserie. "Wir haben bislang eine sehr starke Qualifikation gespielt, dabei soll es auch bleiben. An unserem Ziel, zehn Siege einzufahren, halten wir fest", sagte er.

Viele Ausfälle, gute Alternativen

Gelingen muss das ohne die verletzten oder angeschlagenen Stammkräfte Manuel Neuer, Mesut Özil, Sami Khedira, Jonas Hector, Mario Gomez und Benedikt Höwedes. Nach Rücksprache mit dem Bundestrainer ist auch Mario Götze nicht dabei. Ebenso verzichtete Löw auf die Nominierung der beiden eben erst genesenen Ilkay Gündogan von Manchester City und Julian Weigl von Borussia Dortmund.

Für Bierhoff ist die hohe Ausfallrate keine Ausnahmesituation: "Die Monate Oktober, November sind immer schwer für uns. Jetzt sind wir dankbar, dass wir durch den Confed Cup auch gute Alternativen haben", sagte der Manager. "Wir haben genug Spieler, die die Qualität haben."

asz (sid, dpa)