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Die Deutschen werden immer reicher

30. Juli 2013

Das Geldvermögen in Deutschland erklimmt immer neue Rekordhöhen, gleichzeitig zahlen die Deutschen ihre Schulden fleißig zurück. Die wirtschaftsstärkste Stadt hierzulande ist - Wolfsburg.

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Junger Mann im Anzug fähr in seinem offenen Sportwagen. © runzelkorn - Fotolia.com #21760437
Junger Mann im Anzug fähr in seinem offenen SportwagenBild: Fotolia/runzelkorn

Was der Bundesrepublik nicht gelingt, schaffen die Bundesbürger als Privatpersonen durchaus: Sie bauen ihre Schulden ab. Besonders Konsumentenkredite seien im ersten Quartal abgelöst worden, teilte die Bundesbank am Montag in Frankfurt mit. Insgesamt hätten die Bundesbürger Darlehen in Höhe von fast vier Milliarden Euro abgelöst, was bei den historisch tiefen Zinsen "etwas überraschend" sei, so die Banker.

Insgesamt ist das Geldvermögen der Deutschen zum Ende des ersten Quartals dieses Jahres auf einen neuen Höchstwert gestiegen: Die Privatvermögen in Deutschland beliefen sich auf 4992 Milliarden Euro. Gerechnet werden dabei Bargeld, Wertpapiere, Bankeinlagen und Versicherungsansprüche, nicht gezählt werden Immobilien und Vermögenssachen wie Autos oder Kunstgegenstände.

Das Geldvermögen der Deutschen wächst seit Jahrzehnten kontinuierlich - von einigen Dellen abgesehen: Im dritten Quartal 2011 etwa schlugen sich die Turbulenzen an den Börsen negativ nieder. Solche Rückschläge waren aber immer rasch aufgeholt worden: 1993 betrug das Geldvermögen der Deutschen noch rund zwei Billionen Euro, 2003 bereits 3,6 und heute schließlich rund fünf Billionen Euro.

In Wolfsburg sitzt das meiste Geld

Das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln (IW) hat das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Einwohner in Städten miteinander verglichen und ist dabei zu überraschenden Ergebnissen gekommen. Die wirtschaftsstärkste Stadt in Deutschland - also die Stadt, in der die Menschen am meisten Geld zur Verfügung haben - ist Wolfsburg. Dort entfallen 92.600 Euro vom deutschen BIP auf jeden Einwohner. In der Bankenmetropole Frankfurt am Main, auf der IW-Liste die Nummer zwei, sind es 82.700 Euro pro Kopf.

Unter die Top 10 hat es keine der vier großen Städte Deutschlands geschafft: Berlin, Hamburg, München und Köln sind nicht vertreten. Zählte man allerdings bei der bayrischen Landeshauptstadt auch den "Landkreis München" dazu, in dem viele betuchte Münchener wohnen, würde es für sie zu Platz zwei reichen. Aber auch in diesem Fall lebten in Wolfsburg noch immer die kaufkräftigsten Deutschen.

dk/ul (dpa)