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Der 31. Spieltag: Die Entscheidungen rücken näher

7. Mai 2009

Leverkusen und Bielefeld haben sich zum Auftakt des 31. Spieltages 2:2-Unentschieden getrennt. Beim Spitzenspiel am Samstag empfängt Stuttgart Tabellenführer Wolfsburg. Aber auch im Abstieg geht es um wichtige Punkte.

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Leverkusen hat seinen Heimvorteil wieder nicht genutzt (Quelle: dpa)
Leverkusen hat seinen Heimvorteil wieder nicht genutztBild: AP
Traf erneut: Bielefelds Tesche (Quelle: dpa)
Traf erneut: Bielefelds TescheBild: picture-alliance / dpa

Der Fluch hält sich hartnäckig. Noch nie hat Leverkusen im Ausweichs-Heimquartier in Düsseldorf gewonnen. Weil das eigene Stadion umgebaut wird, trägt der Tabellen-Achte seit der Rückrunde seine Heimspiele in der Landeshauptstadt aus – wohl fühlt sich die Mannschaft dort aber anscheinend nicht. Denn schon wieder gab es keinen Sieg. Gegen Abstiegskandidat Bielefeld reichte es nur zu einem 2:2. "Wir hatten zu viele einfache Ballverluste und haben den Gegner dadurch aufgebaut", kritisierte Bayer-Trainer Bruno Labbadia nach dem Spiel. Gleichzeitig aber lobte er seine Mannschaft, dass sie nach dem 1:2-Rückstand doch noch den Ausgleich geschafft habe. Leverkusen bleibt nach diese Ergebnis im Niemandsland der Tabelle. Bielefeld hat einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf gesammelt.

Vorentscheidung in Stuttgart?

Macht Magath die Wölfe zu Meister? (Quelle: dpa)
Magath will mit den Wölfen noch den TitelBild: picture-alliance/ dpa

Das Spitzenspiel steigt am Samstag in Stuttgart, dort treffen mit dem heimischen VfB und dem Tabellenführer VfL Wolfsburg die beiden besten Teams der Rückrunde im direkten Vergleich aufeinander. Die Partie könnte eine Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft bringen. Die Niedersachsen gewannen zuletzt vor neun Jahren am Neckar, kommen aber mit dem ehemaligen Stuttgarter und zukünftigen Schalker Trainer Felix Magath, der mit dem VfB 2003 Vizemeister wurde - und das damals ausgerechnet durch ein 2:0 gegen Wolfsburg. "Es wird auf alle Fälle fasst ein Endspiel sein was wir da bestreiten. Insofern wird es darauf ankommen, dass wir da unsere beste Leistung zeigen. Der VfB hat ja selbst noch die Chance, wenn er uns schlägt, um die Meisterschaft zu spielen." Es bedürfe natürlich einhundert Prozent Einsatz, wenn man diese Partie für sich entscheiden wolle, bleibt Magath realistisch. Für Spannung ist also gesorgt, zumal beide Teams in diesem Jahr erst einmal verloren.

Verfolger müssen punkten

Lahm will mindestens in die Champions-League (Quelle: ??)
Bayerns Lahm will mindestens in die Champions-LeagueBild: DW-TV

Der FC Bayern München muss bei Energie Cottbus antreten. Auf die leichte Schulter wird der Titelverteidiger die Partie bestimmt nicht nehmen, schließlich kassierte das Team von Interimscoach Jupp Heynckes in der Lausitz in der Rückrunde der vergangenen Saison die einzige Niederlage. Für beide geht es um Alles: bei den Bayern im Kampf um die Meisterschaft, bei den Cottbusern ums Überleben im Fußballoberhaus. Vom Titel reden will man an der Isar indes nicht, dort wird ein anderes Ziel proklamiert, so Nationalspieler Philipp Lahm: "Jeder Einzelne von uns, der ganze Verein, jeder will unbedingt in der Champions-League spielen. Deswegen ist das bei uns das Ziel Nummer eins, dass wir Platz zwei verteidigen." Alles Weitere werde man dann sehen, ergänzte Lahm.

Die leichtere Aufgabe, auf dem Papier zumindest, steht dem Tabellendritten Hertha BSC bevor. Gegner in der Bundeshauptstadt ist der VfL Bochum, gegen den die Berliner seit 18 Jahren kein Heimspiel mehr verloren haben. Unterschätzen will Hertha-Coach Lucien Favre die Bochumer allerdings nicht, schließlich ist der Traum vom Titel ja noch nicht ausgeträumt: "Wir wollen gewinnen, aber wir müssen eine Topleistung bringen. Alles ist möglich, aber wir denken von Spiel zu Spiel." Bochum sei eine gute Mannschaft und auswärts extrem gefährlich, deswegen könne es eng werden am Sonntag, befürchtet Favre.

Europa League winkt

Dortmunds Kehl will nicht noch stolpern (Quelle: AP)
Dortmunds Kehl will nicht noch stolpernBild: AP

Eng könnte es auch noch einmal für Borussia Dortmund im Kampf um einen Startplatz im Uefa-Pokal werden, sollte es im Heimspiel gegen den Karlsruher SC keinen Dreier geben. Doch der BVB sieht nach fünf Siegen in Serie das Ticket für die künftige Europa League in greifbarer Nähe. "Natürlich wird man mit der Tabelle konfrontiert und auch viele Leute in der Stadt und im Umfeld sprechen einen auf die Situation an. Wir freuen uns richtig, dass wir uns das hart erarbeitet haben in den letzten Wochen. Aber es war kein Selbstläufer und wir werden versuchen, uns einfach auf das zu konzentrieren was wir beeinflussen können und das ist am Wochenende das Spiel gegen den KSC." Das wolle und müsse man natürlich unbedingt gewinnen, wenn man vorne dran bleiben wolle, betonte der Dortmunder Profi Sebastian Kehl.

In der Partie 1899 Hoffenheim gegen den 1. FC Köln erwartet die schlechteste Mannschaft der Rückrunde das Team, dass am vergangenen Spieltag den Klassenerhalt praktisch perfekt gemacht hat. Der Herbstmeister weist mit zwölf Spielen die längste Serie ohne Sieg auf und schreibt damit eine Negativ-Höchstmarke. Für die Kölner beginnt jetzt quasi die Kür in Liga eins. Und in der sechsten Begegnung des Samstags erwartet Hannover 96 die Frankfurter Eintracht.

Der Sonntag

Nach DFB-Pokal und UEFA-Cup stehen sich dann am Sonntag die beiden Nord-Rivalen Werder Bremen und Hamburger SV zum vierten Mal innerhalb von 18 Tagen gegenüber und in der Begegnung zwischen Borussia Mönchengladbach und dem FC Schalke 04 geht es für die Niederrheiner im Kampf gegen den Abstieg fasst schon um alles.

Autor: Calle Kops

Redaktion: Sarah Faupel