Die erfolgreichsten Formel-1-Fahrer aller Zeiten
Sebastian Vettel steht vor seinem vierten Weltmeistertitel in der Königsklasse des Automobilsports. Schon jetzt zählt er zu den ganz Großen in der Geschichte der Formel 1.
Jüngster Weltmeister aller Zeiten
Als Sebastian Vettel 2010 seinen ersten WM-Titel einfährt, ist er mit 23 Jahren und 134 Tagen der jüngste Weltmeister aller Zeiten. An ihm führt in der Formel 1 kein Weg vorbei. Schon über 30 Mal hat er nach WM-Rennen die Menge mit Champagner bespritzt.
Beliebter als Schumi
Dass Sebastian Vettel seinen Wagen abstellen muss, kommt selten vor. Der 26-Jährige holte nun seinen vierten WM-Titel in Folge. Und laut einer Umfrage ist Vettel bei den Deutschen sogar beliebter als sein Vorbild, Rekordweltmeister Michael Schumacher.
Der Rekordmann
Auch wenn sein spätes Comeback wenig erfolgreich endet, hält Michael Schumacher immer noch die wichtigsten Rekorde der Formel 1: Sieben WM-Titel, 91 Grand-Prix-Siege, 155 Podiumsplatzierungen. Über Jahre gibt Schumi den Takt vor, nicht nur bei der Siegerehrung.
Schumi-Wetter
Schumacher (l.) gilt bis heute als einer der besten Regenfahrer aller Zeiten. Auch auf klitschnasser Fahrbahn geht er keinem Duell aus dem Weg. Davon kann Damon Hill (r.) 1994 ein Lied singen. In jenem Jahr holt Schumi den ersten seiner sieben WM-Titel.
Weltmeister im Silberpfeil
Was Schumacher nach seinem Comeback verwehrt bleibt, schafft Juan Manuel Fangio bereits in den 1950er Jahren: Der Argentinier wird Weltmeister im Mercedes-Silberpfeil - sogar zweimal. Fangio holt sich insgesamt fünf WM-Titel, zwischen 1954 und '57 vier in Folge.
Brabham im Brabham
Der Australier Jack Brabham wird dreimal Weltmeister. Bei seinem letzten WM-Triumph 1966 fährt er in einem Rennauto, das er selbst konstruiert hat. Das ist bis heute in der Formel 1 einmalig und wird es wohl auch bleiben.
Schluss nach 99 Rennen
Auf drei WM-Titel bringt es auch John Young Stewart, den alle Jackie nennen. Der Brite tritt 1973 als Weltmeister ab. Sein eigentlich geplantes 100. Formel-1-Rennen fährt Jackie Stewart nicht mehr, weil sein Teamkollege François Cevert beim Training zum Großen Preis der USA tödlich verunglückt.
Nach dem Titel die Feuerhölle
Niki Lauda wird 1975 zum ersten Mal Weltmeister. Ein Jahr später verunglückt der Österreicher auf dem Nürburgring. Sein Ferrari fängt Feuer. Lauda zieht sich schwere Verbrennungen am Kopf zu, giftige Dämpfe verätzen seine Lunge.
Viermal Prost
Lauda (l.) kehrt zurück - und wie! 1977 wird er erneut Weltmeister. 1984 lässte er seinen dritten Titel folgen, vor dem Mc-Laren-Teamkollegen Alain Prost (r.). Der Franzose dreht danach richtig auf und sichert sich insgesamt viermal die WM-Krone.
Der Provokateur
Unter seinen Kollegen ist Nelson Piquet nicht unbedingt beliebt, weil der Brasilianer in der Öffentlichkeit gerne über seine Konkurrenten herzieht. Auf der Rennstrecke gehört Piquet zu den unbestritten besten Fahrern der 1980er-Jahre. Drei Weltmeistertitel sind der Beleg.
Der Schnellste?
In Piquets Fußstapfen als Formel-1-Volksheld Brasiliens tritt Ayrton Senna (l.). Innerhalb von vier Jahren wird er dreimal Weltmeister. Auch heute noch gibt es Experten, die Senna für den schnellsten Formel-1-Fahrer aller Zeiten halten.
Tragisches Ende
Ayrton Senna wird nur 34 Jahre alt. Der dreimalige Champion stirbt 1994 nach einem Unfall beim Großen Preis von San Marino.