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Die Flut als wirtschaftlicher Segen? (26.06.2013)

26. Juni 2013

Das Ifo-Institut sagt Erholung voraus +++ Die Jahrhundertflut als Konjunkturmotor +++ Der nächste Crash könnte die Schwellenländer treffen +++Peinlich, peinlich - Irische Banker blamier sich bis auf die Knochen

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ARCHIV - Zahraeder am Stand des Waelzlagerherstellers NKE aus Oesterreich, aufgenommen am 23. April 2009 auf der Hannover Messe in Hannover. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Juni 2009 zum dritten Mal in Folge verbessert. Die Hoffnung auf ein Ende der Talsohle liess den ifo-Geschaeftsklimaindex von 84,3 auf auf 85,9 Punkte steigen, wie das Muenchner Wirtschaftsforschungsinstitut am Montag, 22. Juni 2009, mitteilte. (AP Photo/Joerg Sarbach) --- FILE - A man is seen through a big bearing at the booth of NKE of Austria at the industrial fair in Hanover, Germany, Thursday, April 23, 2009.Some 6,150 exhibitors from 61 different nations participate in the world's largest fair for industrial technology.(AP Photo/Joerg Sarbach)
Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFOBild: dapd

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hellt sich auf. Das Münchener Ifo-Institut erwartet trotz der Hochwasserkatastrophe in Süd- und Ostdeutschland einen Anstieg des Bruttoinlandsproduktes um ein halbes Prozent in diesem Quartal. Und im kommenden Jahr sollen es sogar fast zwei Prozent sein.

Die Flut als wirtschaftlicher Segen? (26.06.2013)

Die Flut, die die Menschen an der Donau und der Elbe und ihren jeweiligen Nebenflüssen in diesem Jahr heimgesucht hat, war verheerend, das wirkliche Ausmaß der Schäden noch immer nicht ganz zu überblicken. Es gibt einige Konjunkturforscher, die in der Flut sogar einen wirtschaftlichen Segen erkennen. Sie halten sie nämlich für eine Art Konjunkturmotor.

Der angekündigte Ausstieg der amerikanischen Notenbank aus der Politik des billigen Geldes, die nicht enden wollenden Proteste in zwei wichtigen Schwellenländern, in Brasilien und der Türkei: Die Nervosität an den Finanzmärkten nimmt zu. Einige Pessimisten sehen bereits den nächsten Crash auf uns zu kommen. Und der, so erwarten viele Beobachter, wird zuerst die Schwellenländer treffen.

Als wäre es nicht peinlich genug, sein Unternehmen in die Pleite zu führen: Irische Banker haben es geschafft, sich auch darüber hinaus noch tödlich zu blamieren. Zur Erinnerung: Nur mit Geldern von der EU und durch radikale Sparprogramme hatte Irland nach der Lehman-Pleite vor dem Staatsbankrott bewahrt werden können. Schuld am Desaster waren vor allem die Banker, die mit allem möglichem auf alles Mögliche gewettet hatten. Ein Desaster, das noch lange nicht vergessen ist.

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann