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Die Fußball-Dinos leben noch

13. Mai 2018

Der HSV war der letzte verbliebene Bundesliga-Dino in Deutschland. In Europa gibt es aber einige mehr. Von den kleineren bis zu den renommierten Ligen sind einige Klubs scheinbar unabsteigbar.

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Deutschland Maskottchen Dino Hermann
Bild: picture alliance/dpa/A. Scheidemann

Nun hat es den Hamburger SV erwischt. Der letzte (Fußball-) Dino ist ausgestorben. Allerdings nur in Deutschland. Denn im europäischen (Fußball-) Umland ist diese Spezies durchaus noch anzutreffen. Und häufiger, als man so denkt.

Etwa auf den britischen Inseln. Dort, wo der Fußball einst erfunden wurde, sind auch die Klubs beheimatet, die am längsten in den höchsten Ligen mitmischen.

In Schottland ist Celtic Glasgow bereits seit 1890 erstklassig. Der Verein, der einst von irischen Einwanderern gegründet wurde, hat bis heute 48 Meistertitel eingespielt. Davon ist selbst Rekordmeister Bayern München hierzulande mit 27 Titeln noch weit entfernt.

Große Klubs seit Anfang an dabei

Etwas weniger bekannt, aber dennoch vergleichbar lange in ihrer eigenen Liga dabei sind die nordirischen Klubs Cliftonville, Glentoran und Linfield. In Österreich sind Austria und Rapid Wien seit 1911 unabsteigbar, in Irland Bohemians Dublin seit 1921.

Doch auch in den großen Ligen gibt es scheinbar unsterbliche Klubs. In der Primera Division in Spanien sind Athletic Bilbao, der FC Barcelona und Real Madrid seit den ersten Spielen 1929 ununterbrochen dabei. In der Serie A in Italien hat es seit 1929 lediglich Inter Mailand geschafft, erstklassig zu bleiben.

Istanbuler Klubs sind beständig

In Portugal, in der dortigen SuperLiga, sind Benfica Lissabon, der FC Porto und Sporting Lissabon seit 1938 durchgehend dabei. In den Niederlanden sind Ajax Amsterdam, PSV Eindhoven, Feyenoord Rotterdam und der FC Utrecht seit Anbeginn der "Eredivisie" 1956 erstklassig. Die erste Fußball-Liga in Griechenland wurde 1959 gegründet, seitdem gehören ihr ohne Unterbrechung Olympiakos Piräus, Panathinaikos Athen und PAOK Saloniki an.

Und auch die Türkei kann weiterhin auf drei Gründungsmitglieder ihrer hiesigen Liga zählen: Die drei großen Istanbuler Fußballvereine Besiktas, Fenerbahce und Galatasaray sind seit 1959 dort aktiv. 

Es sieht auch nicht danach aus, dass einer der genannten europäischen Klubs in naher Zukunft den Weg des HSV einschlagen müssten. Nur in Deutschland wird es künftig keinen Dino mehr geben.