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Fußball-Nachrichten

2. Oktober 2007

Die Fußball-WM 2030 wirft erste Schatten, bei Real Madrid zieht Luxus ein, Italien muss sich mit Strafen plagen, und England will nun auch das elektronische Auge auf dem Rasen - die Fußball-Nachrichten.

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Real Madrid im eigenen Flugzeug
Nobel, nobel: Real Madrid unterwegs ...Bild: pa / dpa

Wie zahlreiche deutsche Spieler, Trainer und Experten hat sich nun auch der englische Fußball-Verband FA für die Einführung von Torkameras ausgesprochen. Man renne dem Weltverband FIFA und der Europäischen Fußball-Union UEFA schon seit Jahren "die Türen ein" mit der Bitte, den Schiedsrichtern technische Hilfe bei strittigen Entscheidungen zu gewähren, sagte der FA-Geschäftsführer Brian Barwick der BBC. "Wir sind Weltmarktführer in der Erprobung des elektronischen Auges und die Premier League wird nun auch damit beginnen, dieses Hilfsmittel zu testen", sagte der Brite. Es sei zwingend notwendig, dass man noch während des Spiels erfahre, "ob der Ball hinter der Linie war, oder nicht. Wir sind deshalb unbedingt dafür, dass wir eine Technologie zur Überwachung der Torlinien bekommen."

Standesgemäßes Reisen

Im eigenen Flugzeug ist der spanische Rekordmeisters Real Madrid zum Auswärtsspiel in der Champions League bei Lazio Rom gereist. 69 der insgesamt 139 Sitze im Jet hatte der Klub von Trainer Bernd Schuster zum Verkauf angeboten. 62 zahlungswillige Fans waren letztlich bereit, 65.000 Euro für ein Saisonticket im "königlichen" Flieger zu zahlen. Dies beschert dem Tabellenführer der Primera Divison Einnahmen von über vier Millionen Euro.

Strafen für römische Klubs

Sergio Cragnotti und Franco Sensi, Quelle: AP
Haben Sergio Cragnotti und Franco Sensi die Bilanzen gefälscht?Bild: AP

Die römische Staatsanwaltschaft hat am Dienstag (02.10.2007) eine Geldstrafe von jeweils 480.000 Euro für die beiden römischen Klubs AS und Lazio gefordert. Beiden Vereinen wird Bilanzfälschung vorgeworfen. Dank aufgeblasener Spielertransfers sollen die beiden Klubs ihre Bilanzen aufgebessert haben, betonte der römische Staatsanwalt Luca Palamara. In Rom läuft derzeit auch ein Prozess wegen Bilanzfälschung gegen AS-Klubchef Franco Sensi und Sergio Cragnotti, dem ehemaligen Lazio-Präsidenten. Mit einem Urteil ist am 30. Oktober zu rechnen.

Fußball-WM 2030

Uruguay bringt sich bereits 23 Jahre im voraus als Ausrichter der Fußball-WM in Stellung. Nach Angaben von Verbandspräsident Jose Luis Corbo will der zweimalige Weltmeister das Turnier mit Unterstützung von Argentinien ausrichten. Das Exekutiv-Komitee des südamerikanischen Verbandes CSF hätte sich auf einer Sitzung am Freitag auf diese Kandidatur für das Jahr 2030 geeinigt. Ob Argentinien als Co-Bewerber auftreten oder nur Organisationshilfe leisten soll, wurde zunächst nicht bekannt.

Sorge vor Ausschreitungen

Nach den Ausschreitungen vor dem Stadtderby zwischen dem FC Turin und dem italienischen Fußball-Rekordmeister Juventus Turin am Sonntag will das Innenministerium hart durchgreifen. Laut Medienberichten plant das Ministerium nach Rücksprache mit der Polizei, Juve-Anhängern die Reise zum Auswärtsspiel beim AC Florenz am kommenden Wochenende zu verbieten. "Wir werden nicht mehr zulassen, dass unsere Polizisten ihr Leben riskieren", sagte ein Sprecher der Polizeigewerkschaft nach den Krawallen beim Turiner Derby, bei dem sich am Sonntagabend einige hundert gewalttätige Fans beider Mannschaften rund um das Stadion Straßenschlachten lieferten. Drei Menschen wurden verletzt, zwei festgenommen. Rund 40 Personen wurden zudem vorläufig in Gewahrsam genommen. Zahlreiche Autos wurden beschädigt und Mülleimer in Brand gesetzt. (kas)