Die Highlights der Musikmesse Frankfurt
Ob große Firmen oder kleine Instrumententüftler: Jeder entwickelt neue Instrumente auf seine Weise. Auf der Frankfurter Musikmesse können sich Besucher ein Bild von den neuesten Trends machen.
Aus neu mach alt
Fast symbolisch stehen diese neuen, auf alt getrimmten elektrischen Fender-Gitarren für den Trend, Neues mit Altem zu verbinden. Dabei geht es der Musikmesse in Frankfurt allerdings nicht nur um neue Vintage-Schätzchen, sondern vor allen Dingen um die vielen neuen Möglichkeiten, die digitale Technologien auch analogen Instrumenten bieten.
Traditionelle Flügel mit digitalem Inlay
Bösendorfer und Yamaha haben sich für diesen selbstspielenden Flügel zusammengetan. In Anlehnung an die Automaten-Klaviere Anfang des 20. Jahrhunderts, kann man diesen Flügel selbst spielen oder per iPad spielen lassen. Mit Lasertechnologie werden Stücke von Pianisten aufgenommen und wiedergegeben. Lieblingsstücke klingen so, als säße der Interpret selbst am Klavier.
Kleine Gitarre mit großem Sound
Diese unscheinbare Wandergitarre enthält eine Raffinesse: Die sogenannte Transacoustic-Gitarre von Yamaha ist die erste akustische Gitarre mit eingebauten Hall- oder Choruseffekten, ganz ohne einen externen Verstärker. Die Schwingungen vom Korpus werden von einem akustischen Wandler eingefangen und direkt zurückgegeben. Ideal für Anfänger am Lagerfeuer, die ganz groß rauskommen wollen.
Schlagzeug im Retro-Look
Die Hölzer für diese Kessel hat der Drum-Guru John Good persönlich in Tasmanien ausgewählt. Der "Holz-Flüsterer" reist durch die ganze Welt, um handverlesene Hölzer von der italienischen Pappel bis hin zur australischen "Atherosperma moschatum" aufzuspüren. Das Tasmanische Holz hat eine besondere Maserung und einen besonders warmen Klang. Kostenpunkt für das Set von DW Drums: 10.000 Euro.
Das wohl größte E-Drumset
Dieses Drumset von Yamaha besteht aus 50 elektronischen Trommeln und Becken. Die Pads sind besonders leise zum Üben in der Wohnung. Außerdem ist die Bespannung so elastisch, dass der sogenannte Rebound, die Art wie der Schlagstock vom Trommelfell zurückprallt, besonders natürlich ist. Fast wie bei einem analogen Schlagzeug.
Harter Klang aus Edelstahl
Als Weltpremiere präsentiert das Unternehmen "Metal Drum Power" sein erstes komplett aus Edelstahl geschmiedetes Schlagzeug. Erfinder Martin Irut betreibt eine Firma zur Stahlverarbeitung. Der Hobbydrummer hat die Stahlkessel mit Keramik, die eigentlich zur Abdichtung in Maschinen dient, veredelt, und so einen eigentümlich harten Klang erzeugt. Das Set kostet bis zu 15.000 Euro.
DJ-Performance ohne lange Vorbereitung
Obwohl dieser DJ-Performance-Controller von Reloop bereits mit innovativen digitalen Technologien arbeitet, wird er als neuer "Hybrid" bezeichnet. Das Gerät lässt sich an einen Laptop oder an ein iPad anschließen, um Daten kreativ zu mischen. Über Spotify kann man Songs, die ähnlich klingen, direkt kombinieren. Das Neue: Mixon 4 ist kompatibel mit verschiedenen Sofwares und Herstellern.