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Die Inflationsrate bleibt niedrig

11. Oktober 2013

Billiges Tanken, teure Lebensmittel: Im September sind die Verbraucherpreise nur leicht gestiegen. Mit 1,4 Prozent bleibt die Teuerungsrate stabil - aber im kommenden Jahr soll sie anziehen.

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Mehr Geld wird für Lebensmittel ausgegeben. (Foto: Jens Büttner/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Die Inflationsrate in Deutschland bleibt niedrig. Im September erreichte sie nach Angaben des Statistischen Bundesamts den niedrigsten Wert seit sechs Monaten. Mit 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr liegt sie deutlich unter der Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EZB), die bei Werten von knapp zwei Prozent noch von "stabilen Preisen" spricht.

Im September waren die Kraftstoffpreise und die Heizkosten Auslöser für die geringe Teuerung. Grund ist die schwächere Weltkonjunktur, die die Rohölpreise drückt: Benzin und Diesel sind deshalb um 6,7 Prozent billiger geworden, das Heizöl um 5,8 Prozent. Auch der Preis von Dienstleistungen blieb stabil.

Strom ist deutlich teurer

Lebensmittel dagegen sind spürbar teurer geworden: Sie kosteten im September 4,7 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Besonders die Preise für Obst, Gemüse, Milchprodukte und Eier zogen an - jeweils deutlich über sechs Prozent. Kaffee dagegen wurde billiger. Besonders teuer bleibt Strom: Hier wurden 11,5 Prozent mehr verlangt als im letzten Jahr.

Die durchschnittliche Inflationsrate für 2013 soll nach Angaben des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) etwa 1,75 Prozent betragen. 2014 soll die Teuerung dann aufgrund eines Konjunkturaufschwunges auf zwei Prozent anwachsen.


js/mm (rtr, dpa, afp)