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Die Kanzlerin und die Netze (29.05.2012)

29. Mai 2012

Das neue Sorgenkind in der europäischen Krise heißt Bankia +++ Die Kanzlerin und der Netzausbau +++ China verliert an Glanz +++ Die Schweizer sorgen sich ums griechische Geld

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ARCHIV - Zahraeder am Stand des Waelzlagerherstellers NKE aus Oesterreich, aufgenommen am 23. April 2009 auf der Hannover Messe in Hannover. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Juni 2009 zum dritten Mal in Folge verbessert. Die Hoffnung auf ein Ende der Talsohle liess den ifo-Geschaeftsklimaindex von 84,3 auf auf 85,9 Punkte steigen, wie das Muenchner Wirtschaftsforschungsinstitut am Montag, 22. Juni 2009, mitteilte. (AP Photo/Joerg Sarbach) --- FILE - A man is seen through a big bearing at the booth of NKE of Austria at the industrial fair in Hanover, Germany, Thursday, April 23, 2009.Some 6,150 exhibitors from 61 different nations participate in the world's largest fair for industrial technology.(AP Photo/Joerg Sarbach)
Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFOBild: dapd

Die griechischen Sorgen hat noch niemand vergessen, da tut sich eine neue Großbaustelle der europäischen Krise auf. Sie trägt den Namen Bankia. Die bereits zum Teil verstaatlichte spanische Bank will die Regierung in Madrid um 19 Milliarden Euro anpumpen. Das Geld wird fließen, obwohl die Regierung stark unter Druck steht, ihren Staatshaushalt zu sanieren. Und dann sind da noch die Auswirkungen, die die spanische Bankenkrise auf die anderen europäischen Märkte hat

Die Kanzlerin und die Netze (29.05.2012)

Am Pfingstwochenende hat die deutsche Solarstromgewinnung einen Weltrekord gefeiert: Noch nie in der Geschichte wurde soviel Sonnenstrom an einem Tag produziert. Aber das Problem sind nicht fehlende Windräder oder unzuverlässiges Wetter. Das eigentliche Problem sind die Leitungen, die den Strom vom Generator zum Verbraucher bringen. Deshalb hat Bundeskanzlerin Angela Merkel versprochen, sich um den Ausbau der Stromnetze persönlich zu kümmern. Heute hat sie in Begleitung der beiden zuständigen Minister die Bundesnetzagentur in Bonn besucht.

Der stärkste, der am schnellsten wachsende, der lukrativste Markt der Welt ist China. Die aufsteigende Wirtschaftsgroßmacht ist inzwischen zur globalen Wirtschaftslokomotive geworden. Doch inzwischen sind immer mehr europäische Firmen mit dem Wirtschaftsstandort China unzufrieden. Einige denken sogar darüber nach, die Volksrepublik wieder zu verlassen.

In Griechenland gleicht das Bemühen um einen einigermaßen stabilen Haushalt dem Kampf gegen Windmühlenflügel. Es will einfach nicht gelingen. Dabei gibt es schon Geld in Hellas, doch bekommt der Staat davon nur selten das Seine ab. Steuernzahlen ist in Griechenland ein Vergnügen, das sich nur wenige leisten wollen. Und dann ist da noch das Geld, das ins Ausland geschleust wird - Milliardensummen in nicht bestimmbarer Höhe. Das wird noch schlimmer werden, sollten die Griechen aus der Eurozone ausscheiden. Jetzt haben ausgerechnet die Schweizer, die Hüter des schwarzen Geldes dieser Welt, angekündigt, dagegen etwas unternehmen zu wollen. Und zwar aus Eigeninteresse.

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann