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Die Karawane von Lüttich

11. August 2006

Ob Wolkenmenschen wohl in Luftschlössern gelebt haben? Wie sieht Schlafen als Kunst aus? Und warum zieht die Karawane von Kairo nach Lüttich?– Auskunft geben die internationalen Ausstellungstipps für diese Woche.

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Wolkenmenschen-Mumien in Bozen

Mumienschmuck aus Peru
Mumienschmuck aus PeruBild: Centro Mallqui / Museo Leymebamba

Das Volk der "Wolkenmenschen" lebte von etwa 800-1500 n.Chr. in den peruanischen Anden und ist bis heute nicht vollständig erforscht. Den seltsamen Namen erhielten die Angehörigen der Chachapoya-Kultur von ihren Eroberern, den Inkas - wahrscheinlich, weil sie sich immer in nebligen Berggegenden ansiedelten. Nun will eine große Ausstellung im Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen neue Erkenntnisse bringen. Zu den faszinierendsten Exponaten gehören neben Alltagsgegenständen und Kunsthandwerk zwölf menschliche Mumien und Tiermumien aus der Laguna de los Condores (Peru). Die Schau "Das Geheimnis der Wolkenmenschen. Die Chachapoya im peruanischen Nebelwald" ist vom 12. August bis 15. November zu sehen.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10.00-18.00 Uhr; im August auch Montag geöffnet

Der Schlaf in der Kunst

Schlafendes Kind
Bernardo Strozzi 'Schlafendes Kind'Bild: Ulrich Ghezzi

Er kommt auf leisen Sohlen, bringt wohliges Vergessen oder unheilvolle Dämonen: Dem Motiv des Schlafes widmet die Residenzgalerie Salzburg eine große Sonderausstellung, die bis zum 1.November zu sehen ist. Unter dem Titel "Süßer Schlummer. Der Schlaf in der Kunst" spannt die Schau den Bogen von antiken Darstellungen wie einer Bronze des Schlafgottes Hypnos über barocke Malerei und Bilder von schlafenden Kindern aus dem privaten Alltag bis zu zeitgenössischen Arbeiten. Insgesamt sind 61 Gemälde, Statuen, Objekte und Fotografien von 38 Künstlern zu sehen.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 17.00 Uhr

Königliches und Präkolumbianisches


Präkolumbianische Goldmaske
Präkolumbische GoldmaskeBild: Royal Museum, Brüssel

Präkolumbische Kunst aus 3000 Jahren zeigen Belgiens Königliche Museen für Kunst und Geschichte vom 15. September an in Brüssel. Zu sehen sind neben Terrakotta- und Steinstatuen auch Goldschmuck und -masken sowie reich verzierte Stoffe der Olmeken, Mayas, Inkas und Azteken. In parallelen Ausstellungen zeigt das Museum traditionelle Kleidung aus Mexiko, amerikanische Korbflechtkunst sowie Objekte, die eine Gruppe von Sioux-Indianern während einer Ausstellung in Brüssel im Jahr 1935 herstellte. Die Ausstellungen laufen bis zum 29. April 2007.

"Die Karawane von Kairo" unterwegs nach Lüttich

Ägyptischer Falke
Ägyptischer FalkeBild: Samm. Grand Curtius

Ein Ägypten mit menschlichen Zügen will die Ausstellung "Die Karawane von Kairo" vom 15. September an im belgischen Lüttich zeigen. Die Macher hätten sich "bewusst entschieden, die ausgetretenen Pfade der Pharaonen-Präsentation zu verlassen", heißt es in der Ankündigung. Dennoch sollen "die Geheimnisse der Ägyptologie und Ägyptomanie" nicht zu kurz kommen. Zu sehen sind altägyptische Kunstwerke aus dem Museum Curtius. Andere der rund 200 Ausstellungsstücke stammen aus dem Pariser Louvre, dem Rijksmuseum Amsterdam und dem Römisch-Germanischen Museum in Köln. "Die Karawane von Kairo" ist im Museum für wallonische Kunst in Lüttich bis Heiligabend zu sehen.

Öffnungszeiten: Täglich außer Montag und am 1. November von 09.00 bis 18.00 Uhr, Sonntag ab 11.00 Uhr