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Die Liga schaut auf den Borussen-Gipfel

1. Dezember 2011

Spannung pur herrscht am 15. Bundesliga-Spieltag, denn die vier Topteams sind zeitgleich gefordert: Spitzenreiter BVB muss beim Zweiten Gladbach ran und im Verfolgerduell stehen sich der FC Bayern und Bremen gegenüber.

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Der Dortmunder Kevin Großkreutz (2.v.r.) jubelt mit seinen Mannschaftskameraden Lucas Barrios (r.) Marcel Schmelzer und Shinji Kagawa (l.)
Spitzenreiter Dortmund muss zum Zweiten nach GladbachBild: picture-alliance/augenklick/fi

Es ist fast so wie früher zu den guten alten Zeiten, als es noch keine gesplitteten Spieltage gab. Den Fans der Fußball-Bundesliga winkt in der 15. Runde ein Knüller-Samstag mit den zeitgleichen Top-Begegnungen zwischen den beiden punktgleichen Borussen aus Mönchengladbach und Dortmund sowie zwischen den Verfolgern Bayern München und Werder Bremen.

Der Mönchengladbacher Marco Reus jubelt nach einem Tor (Foto: Martin Meissner/AP/dapd)
Hinter dem Einsatz von Marco Reus stehen noch FragezeichenBild: dapd

Meister BVB holte 22 von 24 möglichen Punkten aus den letzten acht Bundesliga-Partien, gewann aber nur einen seiner letzten fünf Auftritte in Mönchengladbach. Die Elf vom Niederrhein feierte zuletzt erstmals seit 16 Jahren wieder vier Siege in Folge und kassierte bis jetzt die wenigsten Gegentore ihrer Bundesligageschichte. Entsprechend gewarnt ist Trainer Jürgen Klopp, dennoch aber glaubt er an seine Dortmunder: "Das wird schwer, aber wir sind auch nicht so schlecht drauf und können die Stärken des Gegners verteidigen." So werde es für jede Mannschaft schwer, auch für Mönchengladbach. "Nichtsdestotrotz sind wir auf viel Arbeit eingestellt", betonte Klopp.

Die Bayern schielen nach Mönchengladbach

Holger Badstuber umringt von seinen Mannschaftskameraden (Foto: Kerstin Joensson/AP/dapd)
Holger Badstuber (M.) will mit den Bayern wieder nach obenBild: dapd

Viel Arbeit auf dem Platz heißt in der Regel viel Spannung für die Zuschauer. Das gilt auch in der Münchener Arena, wo der ein wenig schwächelnde Tabellen-Dritte FC Bayern den Vierten aus Bremen erwartet. Klar ist, dass alle dort auch das Spitzenspiel in Mönchengladbach im Blick haben werden. Abwehrspieler Holger Badstuber schätzt die Situation seiner Bayern so ein: "Das ist ein wichtiges Spiel für uns, weil wir jetzt zwei Niederlagen in Folge hatten. Wir können wieder ein Zeichen setzen, dass es vielleicht nur ein Ausrutscher war und dafür müssen wir alles tun." Die andere Partie könne man nicht beeinflussen. Er hoffe aber, dass sich Gladbach und Dortmund gegenseitig die Punkte nehmen.

Mit dem VfB Stuttgart und dem 1. FC Köln treffen zwei Verlierer des vergangenen Spieltags aufeinander. Der VfB unterlag in Bremen und die Kölner verloren das Derby gegen Mönchengladbach. Die Statistik vor dem Aufeinandertreffen in Stuttgart spricht indes für die Gäste: Die Rheinländer gewannen ihre letzten vier Auftritte am Neckar und mit insgesamt 12 Siegen nirgendwo so oft wie beim VfB. Vielleicht meint der Stuttgarter Trainer Bruno Labbadia deshalb: "Ich denke, dass uns sehr, sehr viel Arbeit erwarten wird. Weil Köln eine sehr gut organisierte Mannschaft hat, die die Räume unglaublich eng macht und sehr viel auf Konter spielt, selbst im eigenen Stadion."

Hannover sucht noch seine Form

Hannovers Jan Schlaudraff jubelt mit seinem Mitspieler Karim Haggui über seinen Treffer. (Foto: Jörg Sarbach/dapd)
So wollen Schlaudraff (l.) und Haggui auch in Freiburg jubelnBild: dapd

Hannover 96 ist gerade trotz der Niederlage in Lüttich in die K.o-Runde der Europa League eingezogen und muss nun zum Tabellen-Vorletzten nach Freiburg. Doch so souverän wie in der letzten Spielzeit sind die Niedersachsen keineswegs: Seit ihrem 2:1-Triumph über den FC Bayern im Oktober blieben sie vier Partien in Folge sieglos. Ihre letzten drei Gastspiele verloren sie mit insgesamt acht Gegentoren. Wohl deshalb bleibt man in Hannover vor der Partie beim SC Freiburg recht bescheiden. Offensivakteur Jan Schlaudraff: "Wir müssen einfach mal wieder das Quäntchen Glück haben, eine unserer ersten Chancen nutzen und vielleicht in Führung gehen." Wenn man in den Standardsituationen hellwach sei, könne man auch in Freiburg was holen.

Was holen will auch der 1. FC Kaiserslautern im Duell mit dem starken Aufsteiger aus Berlin. Doch leicht wird das nicht: Während der FCK im Moment den schwächsten Angriff der Liga aufweist, traf Hertha BSC bis jetzt mehr als doppelt so oft wie die Pfälzer.

Mainz und Wolfsburg sind schwer einzuschätzen

Mit ungleichen Vorzeichen gehen der VfL Wolfsburg und der FSV Mainz 05 in ihre Begegnung: Die Wölfe kassierten in der vergangenen Runde bei Aufsteiger Augsburg eine Pleite, Mainz gewann gegen den FC Bayern.

Eröffnet wird der Spieltag mit der Partie Bayer Leverkusen gegen 1899 Hoffenheim, abgeschlossen mit den Begegnungen Hamburger SV gegen den 1. FC Nürnberg und Schalke 04 gegen den FC Augsburg.

Autor: Calle Kops

Redaktion: Olivia Fritz

Hinweis: Die Deutsche Welle berichtet am Samstag (03.12.2011) in ihrem Live-Stream vom 15. Spieltag der Fußball-Bundesliga ab 16.05 MEZ.