Die neuen Gesichter der Bundesliga
Die Bundesliga startet in die neue Saison: Und wie jedes Jahr gibt es wieder einige neue, viel versprechende Spieler, die erstmals in Deutschland auflaufen werden - und für die die Klubs eine Menge Geld bezahlt haben.
Alphonso Davies
Er ist gerade einmal 18 Jahre alt. Doch der FC Bayern erhofft sich vom Kanadier Alphonso Davies, dass er in Reihen der Münchner den Sprung zur Weltklasse schaffen kann. Zunächst wird er behutsam an das Profiteam herangeführt. Dass sich die Verantwortlichen einiges vom neuen Linksaußen versprechen, zeigt die Ablösesumme: Zehn Millionen Euro haben sie an die Vancouver Whitecaps überwiesen.
Axel Witsel
Der Belgier Axel Witsel gilt als der neue Hoffnungsträger von Borussia Dortmund. Der 29-Jährige hatte nicht zuletzt bei der WM mit starken Leistungen für Belgien auf sich aufmerksam gemacht. Deshalb hat sich BVB-Sportdirektor Michael Zorc dazu entschlossen, 20 Millionen Euro zu investieren und den zentralen Mittelfeldspieler von TJ Quanjian in China loszueisen.
Paulinho
Tief in die Tasche gegriffen hat Bayer 04 für Paulinho. 18,5 Millionen Euro waren dem Klub die Fähigkeiten des 18 Jahre alten Brasilianers wert. Der Linksaußen, flexibel im Angriff einsetzbar, kommt von Vasco da Gama nach Leverkusen. Er ist schnell, technisch versiert und fackelt nicht lange. "Er will immer den Ball haben und zeigen, was er kann", sagt Bayer-Geschäftsführer Sport, Rudi Völler.
Matheus Cunha
Gleich mit seinem zweiten Tor für RB Leipzig (2:0 gegen BK Häcken in der EL-Quali) hat sich der Brasilianer Matheus Cunha in die Auswahl zum Tor des Monats geschossen. Der 19-Jährige kam für 15 Millionen vom FC Sion zu den Sachsen. "Cunha ist ein hochinteressanter Stürmer, der mit seiner Schnelligkeit und seinem Offensivdrang sehr gut in unsere Philosophie passt", sagt Trainer Ralf Rangnick.
Kasim Adams Nuhu
Die Angreifer in der Liga dürfte diese Verpflichtung von 1899 Hoffenheim kaum erfreut haben. Verteidiger Kasim Adams Nuhu ist von den Young Boys Bern zur TSG gewechselt. Acht Millionen Euro hat sich Hoffenheim die Dienste des 23 Jahre alten Ghanaers kosten lassen. "Seine Physis ist wirklich gewaltig", sagt Manager Alexander Rosen, "er ist ein außergewöhnlicher Athlet und dazu ein super Fußballer."
Alassane Plea
Borussia Mönchengladbach ist auf der Suche nach einem klassischen Strafraumspieler fündig geworden. Alassane Plea soll in der kommenden Saison für die Tore im neuen 4-3-3-System sorgen. Für die Gladbacher Rekordsumme von 23 Millionen Euro haben die Fohlen den 25 Jahre alten Franzosen vom OSC Lille verpflichtet. Plea soll dabei helfen, dass das Borussia-Spiel nicht mehr so ausrechenbar ist.
Pablo Maffeo
Er gilt als eines der europäischen Toptalente auf der Rechtsverteidigerposition. Rund zehn Millionen Euro hat der VfB Stuttgart in den 21 Jahre alten Spanier und damit auch in die Zukunft investiert. Maffeo kommt von Manchester City aus England. Zuletzt war Maffeo für zwei Jahre nach Spanien an den FC Girona ausgeliehen.
Wout Weghorst
Wout Weghorst hat eine kuriose Karriere hingelegt. Mit 18, dem Eintritt in den Seniorenfußball, hat der niederländische Angreifer noch "in der neunten oder zehnten Liga gespielt. Ich war nie das größte Talent, aber ich hatte immer einen großen Willen". Der VfL Wolfsburg zahlte für den 26-Jährigen nun rund elf Millionen Euro an AZ Alkmaar (31 Spiele, 18 Tore).
Davy Klaassen
Den Rekordwert für Werder Bremen von 13,5 Millionen Euro hat sich der Klub für Davy Klaassen kosten lassen. Der offensive Mittelfeldspieler ist ein starker, ballsicherer Techniker mit viel Zug zum Tor. In der robusten Premier League beim FC Everton hatte sich der 25-Jährige zuletzt zwar nicht durchsetzen können, zuvor bei Ajax Amsterdam war er aber einer der entscheidenden Spieler und Kapitän.
Jean-Philippe Mateta
"Er ist schnell, hat gute Läufe in die Tiefe und weiß, wo der Kasten steht", schwärmt Mainz-Trainer Sandro Schwarz. Die Rede ist von Jean-Philippe Mateta (21). Der 1,92 Meter lange, schlacksige Stürmer kommt von Olympique Lyon. Acht Millionen Euro hat der FSV für ihn ausgegeben. Ein Rekord-Transfer für das kleine Mainz. "Schwarz und Schröder haben mich von ihrem Projekt überzeugt", sagt Mateta.