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Die Piraten und die Wirtschaft (27.04.2012)

27. April 2012

Luft nach oben - das Wirtschaftsprogramm der Piraten +++ Wasser fließt nicht bergauf - Fragen an den Euro-Kritiker Joachim Starbatty +++ Staatsknete für den Fußball - arabische Fluglinie will bei Hertha BSC einsteigen.

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Zahraeder beim Waelzlagerhersteller NKE (Foto:dapd)
Bild: dapd

Die Piraten und die Wirtschaft (27.04.2012)

Obwohl die Bundesregierung beabsichtigt, Piraten bis zu zwei Kilometer landeinwärts zu bekämpfen, wird eine andere Sorte von Piraten vermutlich bei den Landtagswahlen am 13. Mai in Nordrhein-Westfalen den Einzug ins Düsseldorfer Landtagsparlament schaffen. Deshalb hatten wir ursprünglich unsere Berliner Korrespondentin beauftragt, herauszufinden, was die Piratenpartei für wirtschaftspolitische Vorstellungen hat. Doch dann wäre der Beitrag vermutlich nach einer kappen Minute zu Ende gewesen. Deshalb hat Sabine Kinkartz zusätzlich recherchiert, wie sich die etablierten Wirtschaftsfunktionäre hierzulande auf die Piratenpartei einstellen.

"Was fehlt, ist ein Geschäftsmodell"

Obwohl die Europäische Zentralbank die Finanzmärkte mit 1000 Milliarden Euro geflutet hat und die Politiker einen Rettungsschirm nach dem anderen aufspannen, ist die Schuldenkrise in Euroland nicht totzukriegen - wie ein Schwelbrand unter der Oberfläche. Der emeritierte Wirtschaftsprofessor Joachim Starbatty hatte schon 1998 erfolglos gegen den Euro geklagt. Nicht etwa, weil er gegen den Euro ist, sondern weil seiner Meinung nach bestimmte Länder einfach nicht in den Euroclub passen - sie haben kein brauchbares Geschäftsmodell. Zhang Danhong hat mit dem bekannten Euro-Kritiker gesprochen.

Einsteiger beim Absteiger?

Die Lufthansa und andere europäische Fluglinien stöhnen nicht nur über die hohen Kerosinpreise, ihnen macht auch die Konkurrenz der teilweise hoch subventionierten, staatlichen Fluggesellschaften aus dem arabischen Raum zu schaffen. Doch was des einen Leid ist, ist des anderen Freud. So kann sich der stark abstiegsgefährdete Fußballclub Hertha BSC Berlin vermutlich bald über eine Millionenspritze aus Abu Dhabi freuen. Denn die aufstrebende arabische Fluglinie Etihad will Einsteiger werden beim potentiellen Absteiger.

Moderation: Rolf Wenkel
Redaktion: Henrik Böhme