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Die Punktejagd geht in die nächste Runde

3. November 2011

Die beiden Topteams der Liga, Bayern und Schalke, sind am 12. Spieltag erst am Sonntag gefordert. Zuvor kann sich das Verfolgertrio aus Dortmund, Bremen und Gladbach daran versuchen, näher an die Spitze heranzurücken.

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Münchens Franck Ribery nimmt den Ball an (Foto: dapd)
Ballkünstler Franck RiberyBild: dapd

Nach nur einem Punkt aus den jüngsten beiden Auswärtsspielen darf sich Tabellenführer Bayern München am Sonntag wieder berechtigte Hoffnung auf einen Sieg bei einem Gastspiel machen. Denn der Rekordmeister tritt am 12. Spieltag der Fußball-Bundesliga bei Liga-Neuling FC Augsburg an. Zuvor ist der schärfste Bayern-Verfolger ebenfalls auswärts gefordert. Der Tabellen-Zweite Schalke 04 muss bei Hannover 96 ran. Während der FSV Mainz 05 und der VfB Stuttgart die Runde am Freitag eröffnen, wollen die Verfolger aus Dortmund, Bremen und Mönchengladbach am Samstag jeweils einen Dreier einfahren, um den FC Bayern nicht zu weit enteilen zu lassen.

Klare Angelegenheit für Dortmund?

Dortmunds Mario Götze jubelt nach einem seiner Treffer (Foto: dapd)
Dortmunds Mario Götze ist wieder heiß auf FußballBild: dapd

Borussia Dortmund empfängt die seit fünf Auswärtsspielen sieglosen Wolfsburger. Da der Deutsche Meister von seinen letzten 21 Heimspielen nur ein einziges verlor, wird das wohl eine klare Angelegenheit für die Dortmunder. Doch nicht nur BVB-Trainer Jürgen Klopp weiß, dass Statistiken nur selten für Prognosen taugen und warnt deshalb vor dem VfL: "Wir müssen uns wie immer darauf einstellen, dass der Gegner gegen uns speziellen Wert auf die Defensive legt. Wenn man hierher kommt, wäre man ja auch einigermaßen mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn man sagt: So, gucken wir mal, dass nach vorne ein bisschen was geht und nach hinten wird uns schon irgendjemand helfen." Dementsprechend werde das Spiel gegen Wolfsburg eine sehr, sehr unangenehme Aufgabe, unterstrich Klopp.

Was für eine Aufgabe auf sein Team zukommt ist für Werder-Trainer Thomas Schaaf nur schwer einzuschätzen, denn der 1. FC Köln pendelt in dieser Saison zwischen Topleistungen und Grottenkicks. Doch einen Plan, wie er die drei Punkte an der Weser halten will, hat Schaaf schon: "Ich glaube, dass die Kölner Mannschaft insgesamt gut aufgestellt ist. Dass sie sicher unterschiedliche Gesichter in dieser Saison gezeigt hat aber, dass sie es auch immer wieder schafft etwas Besonderes darzustellen, eine tolle Leistung zu zeigen." Deshalb müsse man versuchen, sein Spiel dominant durchzusetzen, forderte Schaaf.

Erfolgreiche Rückkehr von Trainer Favre nach Berlin?

Mönchengladbachs Trainer Lucien Favre gestikuliert an der Seitenlinie (Foto: AP)
Gladbachs Coach Lucien Favre arbeitete zwei Jahre in BerlinBild: AP

Ihr Spiel durchsetzen will auch die Borussia aus Mönchengladbach bei der Rückkehr ihres Trainers Lucien Favre an seine alte Wirkungsstätte in Berlin. Doch leicht wird das nicht, denn die Hertha ist seit vier Heimspielen ungeschlagen und in drei von fünf Partien spielte der Aufsteiger zu Hause zu Null. Dass die Berliner nicht zu unterschätzen sind, betont auch Gladbachs Defensivakteur Martin Stranzl: "Sie haben schon einige Überraschungen zustande gebracht. Die Mannschaft hat sehr gute Qualität und deswegen sind wir gewarnt." Die Berliner spielten nicht wie ein klassischer Aufsteiger, da müsse man aufpassen. Dennoch wolle man dort natürlich punkten, legte sich Stranzl fest.

Punkten will auch Bayer Leverkusen, um endlich seinen Ansprüchen in der Liga etwas gerechter zu werden. Genauso der Hamburger SV, der jeden Zähler gegen den Abstieg benötigt. Das Problem: Beide spielen gegeneinander. Vor seinem Gastspiel bei der Werkself formuliert HSV-Trainer Thorsten Fink seine Position so: "Mir würde es Spaß machen Leverkusen zu ärgern, weil wir gewinnen wollen. Wir müssen ja an uns denken, wir brauchen ja die Punkte."

Harter Kampf in Hoffenheim?

Hoffenheims Trainer Holger Stanislawski gestikuliert an der Aussenlinie (Foto: dapd)
Hoffenheim-Coach Stanislawski fordert vollen EinsatzBild: dapd

Keine leichte Aufgabe sieht Holger Stanislawski auf seine Mannschaft zukommen. Die Hoffenheimer empfangen den 1. FC Kaiserslautern und der Trainer warnt: "Wir wissen natürlich auch, dass wir auf eine sehr

kampfstarke Mannschaft treffen. Wir müssen die gleiche Intensität in die Zweikämpfe legen, wir müssen die gleiche Laufbereitschaft haben, wir müssen alles in einem sehr, sehr hohen Tempo machen, um dann wirklich auch dieses Spiel gewinnen zu können."

Einen Dreier braucht auch der SC Freiburg aus seinem Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg, um vom Tabellenende wegzukommen. Doch leicht wird das nicht, schließlich verloren die Freiburger sechs ihrer letzten sieben Bundesliga-Partien.

Autor: Calle Kops

Redaktion: Andreas Sten-Ziemons

Hinweis: Die Deutsche Welle berichtet am Samstag (05.11.2011) in ihrem Live-Stream vom 12. Spieltag der Fußball-Bundesliga ab 16.05 MEZ.