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Die Uhr tickt in den USA (16.10.2013)

16. Oktober 2013

Countdown - USA morgen zahlungsunfähig? +++ Börsianer verlieren Risiken in Europa aus dem Blick +++ Die Kanaren wehren sich gegen Ölbohrungen vor ihrer Küste +++ Kritik an Entwicklungshilfe: Afrika braucht keine Almosen

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Zahraeder am Stand des Waelzlagerherstellers NKE aus Oesterreich (AP Photo/Joerg Sarbach)
Bild: dapd

Die Uhr tickt in den USA (16.10.2013)

Die Uhr tickt

Die Uhr tickt gnadenlos: Republikaner und Demokraten im US-Kongress müssen sich bis morgen auf die Anhebung der gesetzlichen Schuldenobergrenze von derzeit 16,7 Billionen Dollar einigen. Ansonsten droht der weltgrößten Volkswirtschaft die Zahlungsunfähigkeit. Doch es sieht nicht so aus, als wolle einer der beiden Züge, die da aufeinander zu fahren, noch rechtzeitig abbremsen.

Die Rechnung kommt noch

An den Finanzmärkten spielt Europa derzeit keine Rolle. Alle Händler warten auf die Entscheidung in den USA - Default or no Default? Zahlungsausfall oder nicht? Für den Fall eines Zahlungsausfalls rechnen Börsianer mit gewaltigen Turbulenzen. Dass Irland vorhat, den Rettungsschirm zu verlassen, wurde dagegen mit einem Achselzucken registriert. Die Krisen in anderen Ländern wie Portugal, Italien oder Griechenland schwelen derweil weiter. Europa sollte also weiter im Blickpunkt stehen, auch an den Börsen. Wie teuer kommt uns Europa zu stehen?

Erdöl oder Tourismus?

Die spanische Regierung hat Probebohrungen vor der Küste von Lanzarote und Fuerteventura genehmigt, dort werden große Erdölvorkommen vermutet. Ab der zweiten Jahreshälfte 2014 soll gebohrt werden. Doch auf den Kanaren regt sich großer Widerstand, Bewohner und Inselregierung sehen erhebliche Gefahren für den Tourismus. Noch weniger als gegen Madrid können die Kanaren allerdigs gegen Marokko ausrichten, das grünes Licht für Probebohrungen ganz in der Nähe gegeben hat.

Keine Almosen für Afrika

Mehr als zwei Billionen - also 2 000 Milliarden- Dollar haben die Industriestaaten in den vergangenen 50 Jahren in den afrikanischen Kontinent in Form von Entwicklungshilfe gepumpt. Den Nutzen dieser Hilfe wird zunehmend kritisch gesehen, gerade auch von Intellektuellen und Wirtschaftsfachleuten auf dem afrikanischen Kontinent. Sie fordern: Afrika braucht keine Almosen, sondern Zugang zum Welthandel.

Redakteur im Studio: Rolf Wenkel

Technik: Erhard Bürger