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Monsanto kommt Bayer teuer zu stehen

Insa Wrede
14. Mai 2019

Handelskrieg mit China belastet US-Farmer und Kapitalmarkt +++ Weitere Niederlage von Monsanto +++ Deutsche Wege, CO2 zu reduzieren

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Schon am Freitag hatte US-Präsident Trump die nächste Runde im Handelskonflikt mit China eingeleitet, indem er die Strafzölle auf Importe aus China erhöht hat. Während des vergangenen Jahres hatte China auf solche Maßnahmen immer innerhalb weniger Stunden reagiert, diesmal ließ man sich Zeit. Erst am Montag, als in China der Abend anbrach - also drei Tagen verzögert - verkündete Peking den Gegenschlag. Der US-Kapitalmarkt reagierte schnell und auch die amerikanischen Farmer sorgen sich vor den Folgen des Handelskriegs.

Monsanto verliert das dritte Gerichtsverfahren wegen Glyphosat

Ist Glyphosat gefährlich oder nicht? Für Pflanzen in jedem Fall, denn wo Glyphosat ausgebracht wird, wächst kein Gras mehr - auch kein Kraut, Strauch oder Moos. Dieses vermeintliche Wunder-Unkrautvernichtungsmittel wurde vor rund 45 Jahren vom US-Konzern Monsanto entwickelt. Heute steht es im Verdacht, bei Menschen Krebs zu erregen. Zweimal hat Monsanto vor US-Gerichten bereits verloren, nun wurde die dritte Klage entschieden. Das bekommt auch der deutsche Bayer Konzern zu spüren, der im vergangenen Sommer Monsanto übernommen hat.

Eine verhängnisvolle Übernahme

Gentechnisch verändertes Saatgut und Pflanzenschutzmittel mit Glyphosat - für Kritiker steht Monsanto für all das, was in der industriellen Landwirtschaft schiefläuft. Warum Bayer ein Unternehmen mit einem derart schlechten Ruf übernommen hat und das, obwohl die Glyphosat-Klagewelle in den USA bereits angerollt war, bleibt vielen ein Rätsel. Nun droht diese Übernahme Bayer das Genick zu brechen, meint Henrik Böhme.

Klimaneutral bis 2050? Vielleicht, meine Angela Merkel

Beim Petersberger Klimadialog beraten zurzeit rund 35 Minister aus aller Welt über größere Anstrengungen beim Klimaschutz. Im Vorfeld hatten der französische Präsidenten Emmanuel Macron und acht weiterer Regierungschefs aus der EU gefordert, Europa solle bis 2050 CO2-neutral werden. Angela Merkel, die sich gerne als Klimakanzlerin gibt, hat darauf bedeckt reagiert. Wie Deutschland CO2 einsparen kann, darüber wird bereits diskutiert.

Technik: Jürgen Kuhn                   

Redakteurin am Mikrofon: Insa Wrede

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Insa Wrede Redakteurin in der Wirtschaftsredaktion