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Die Welt wird immer jünger

12. September 2013

Jeder vierte Mensch weltweit ist jünger als 15 Jahre. Das geht aus dem jüngsten Datenreport der Stiftung Weltbevölkerung hervor. In Deutschland ist ihr Anteil aber eher gering.

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Afrikaner fährt knieend Motorrad (Foto: Getty Images)
Jugend bedeutet auch ÜbermutBild: Roberto Schmidt/AFP/Getty Images

Nie zuvor haben mehr junge Menschen auf der Erde gelebt als heute. Mehr als ein Viertel, nämlich 26 Prozent der Weltbevölkerung ist unter 15 Jahre alt. Am jüngsten ist die Bevölkerung dem Report in Afrika südlich der Sahara. Mit 43 Prozent ist dort fast jeder Zweite jünger als 15 Jahre.

Deutschland zählt danach neben Japan und den Vereinigten Arabischen Emiraten zu den Ländern mit den wenigsten Jugendlichen. Nur einer von acht Einwohnern der Bundesrepublik ist unter 15 Jahre alt, wie die in Hannover ansässige Stiftung mitteilte. Das seien nur 13 Prozent der Gesamtbevölkerung.

In die Jugend investieren

Die meisten jungen Menschen in den Entwicklungsländern wüchsen unter schwierigen Bedingungen auf, hieß es. In Afrika südlich der Sahara etwa liege ihre Lebenserwartung bei gerade einmal 56 Jahren. Die Säuglingssterblichkeit sei mit 73 Todesfällen auf 1000 Neugeburten 22-mal höher als in Deutschland. Viele Kinder könnten nicht regelmäßig zur Schule gehen und erhielten keine angemessene Gesundheitsversorgung.

Um das große Potenzial der jungen Generation zu nutzen, müssten "Regierungen in den ärmeren Ländern und die internationale Gemeinschaft dringend in die Gesundheit, Bildung und Beschäftigung investieren", erklärte die Geschäftsführerin der Stiftung, Renate Bähr. Das zahle sich "nicht nur für die Jugendlichen aus, sondern auch für die Entwicklung der Länder."

Die Stiftung Weltbevölkerung ist nach eigenen Angaben eine international tätige Entwicklungsorganisation. Sie hilft jungen Menschen in Afrika und Asien und unterstützt im Kampf gegen Aids Gesundheitsinitiativen sowie Aufklärungs- und Familienplanungsprojekte.

gmf/qu (afp, epd)