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Diego Costa darf für Spanien stürmen

15. Oktober 2013

Der Torjäger von Atletico Madrid darf für die spanische Nationalelf auflaufen. Der gebürtige Brasilianer ist bei den Spaniern heiß begehrt, aber auch sein Heimatland würde ihn bei der WM gerne aufstellen.

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Diego Costa im Trikot von Atletico Madrid (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Der gebürtige Brasilianer Diego Costa, derzeit der erfolgreichste Torjäger der spanischen Fußball-Liga, darf für die spanische Nationalelf spielen. Der brasilianische Verband (CBF) bescheinigte den Spaniern, dass der Stürmer von Atletico Madrid bislang noch kein offizielles Spiel für Brasilien bestritten hat.

Damit hat Costa, der seit mehr als sechs Jahren in Spanien aktiv ist und auch die spanische Staatsangehörigkeit besitzt, die Möglichkeit, selbst darüber entscheiden, ob er lieber für Brasilien oder für seine spanische Wahlheimat spielen will. Der 25-Jährige rangiert in der Torschützenliste der Primera Division derzeit mit zehn Treffern noch vor den Weltstars Lionel Messi (8) und Cristiano Ronaldo (7) und hätte wohl bei beiden Nationalteams gute Chancen auf einen Stammplatz im Sturm.

Begehrt von allen Seiten

Vor allem Spaniens Nationaltrainer Vicente del Bosque sucht seit Monaten nach einer wirkungsvollen Sturmspitze für die Selección. Die Spanier hatten daher für Costa beim CBF die erforderliche Bescheinigung angefordert. Allerdings wiesen die Brasilianer nach Informationen der spanischen Nachrichtenagentur Efe darauf hin, dass der Stürmer zwei Freundschaftsspiele für sein Heimatland bestritten habe und dass die Möglichkeit bestehe, dass Trainer Luiz Filipe Scolari ihn für die WM 2014 in den brasilianischen Kader berufen werde.

Costa hatte kürzlich erklärt, dass er gerne für Spanien spielen würde. Es galt allerdings nicht als ausgeschlossen, dass er seine Meinung ändert, sollte sich die Chance ergeben, ins brasilianische Nationalteam berufen zu werden. Die Madrider Sportzeitung "As" mutmaßte, Scolari könne Costa allein deshalb in seinen Kader holen, damit der Stürmer bei der WM nicht für Spanien auf Torejagd gehen kann.

asz/sn (dpa, sid)