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"Distanz"

25. August 2010

Thomas Siebens Debüt über einen jungen Amokläufer. Der Film "Distanz" verzichtet auf psychologische Erklärungen. Im Interview verrät Sieben, warum er keine einfachen Erklärungen wollte.

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Thomas Sieben-Porträt (Jochen Kürten)
Thomas Sieben.Bild: DW

Thomas Siebens Filmdebüt "Distanz" über einen jungen Amokläufer feierte im vergangenen Jahr Premiere bei der Berlinale. Damals diskutierte man angesichts von Amokläufen an Schulen über Gewalt und über Motive der Täter. Nun ist "Distanz" in die deutschen Kinos gekommen. Er erzählt die Geschichte des jungen Gärtners Daniel (Ken Duken), der wahllos Gewalttaten ausübt. Mal schmeißt er Pflastersteine von Autobahnbrücken, mal erschießt er Jogger im Park. Der Zuschauer erfährt nichts über die Vergangenheit Daniels, über mögliche Motive des eigentlich ganz sympathischen Mannes, bekommt keine psychologischen Erklärungsmuster mit auf den Weg. Auch die Bekanntschaft zu einer jungen Frau (Franziska Weisz) ändert nichts an seinem Verhalten. Warum er auf psychologische Erklärungen verzichtet, verrät Thomas Sieben im Gespräch.