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Doping: "60 Prozent der Olympioniken 2012 waren gedopt"

7. Dezember 2012
https://p.dw.com/p/16xjv

Der Mainzer Sportmedizin-Professor Perikles Simon vermutet eine alarmierende Dopingquote bei den Olympischen Spielen 2012. "Ich befürchte, dass bei Olympia in London, über alle Sportarten verteilt, im Schnitt 60 Prozent der Athleten gedopt waren", sagte der Dopingforscher im Interview mit den Zeitungen der deutschen WAZ-Gruppe: "An den sauberen Sport glaube ich auf diesem Niveau nicht mehr."

Olympische Ringe und eine Spritze, DW-Grafik: Peter Steinmetz
Bild: DW-Montage/fotolia.com/Kaarsten

Zur mutmaßlich dopenden Mehrheit zählt Simon, der im Bereich Gendoping zu den weltweit führenden Wissenschaftltern gehört, auch den zweimaligen Dreifach-Olympiasieger Usain Bolt aus Jamaika: "Das ist wahrscheinlich so, wie bei allen, die auf diesem Niveau antreten", sagte der 39-Jährige: "Es wäre doch verrückt zu glauben, im Sprint hätte es sich zum Guten gewendet. Ich glaube, vier Zehntelsekunden der derzeitigen Spitzenleistungen über 100 Meter basieren auf Doping." (jw/sid/dpa)