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Doping: DOSB warnt Athleten vor Sportarzt Franke

18. September 2012
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Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) rät Sportlern davon ab, sich von dem Erfurter Mediziner Andreas Franke behandeln zu lassen, der am Olympiastützpunkt Thüringen im Zentrum einer spektakulären Doping-Affäre stand. Nach seiner Sitzung am Dienstag (18.08.2012) empfahl das DOSB-Präsidium dem Erfurter Olympiastützpunkt, den dort am 15. April 2011 suspendierten Mediziner nicht vor 2020 erneut zu beschäftigen, der DOSB will Franke bis dahin auch nicht für eine Olympiamannschaft einsetzen. Zudem empfahl das Präsidium seinen Mitgliedsverbänden, während dieser Zeit mit Franke nicht zusammenzuarbeiten.

In Präventionsveranstaltungen sollen Athleten darauf hingewiesen werden, dass Franke eine nach dem Code der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA zumindest ab 2011 verbotene Methode angewendet hat.  Ein Verfahren gegen Diplom-Mediziner Andreas Franke war im Juli dieses Jahres aus Mangel an Beweisen von der Staatsanwaltschaft Erfurt eingestellt worden. Franke soll zu Dopingzwecken Blut von Athleten einer UV-Behandlung unterzogen haben. Der Arzt hatte die Absicht einer unerlaubten Leistungssteigerung bestritten. (jw/sid/dpa)