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Doping: Hämatologen bescheinigen Pechstein vererbte Blut-Anomalie

15. März 2010
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Renommierte deutsche Hämatologen haben der gesperrten Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein eine vererbte Blut-Anomalie bescheinigt. Eine milde Form der sogenannten Kugelzellen- Anämie sei für die erhöhten Retikulozyten-Werte der 38-Jährigen verantwortlich sein, teilte die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO) mit. Auch Pechsteins Vater habe an dieser Anomalie gelitten und sie möglicherweise an seine Tochter vererbt. Der Vorsitzende der DGHO, Gerhard Ehninger sagte, nach diesen Erkenntnissen sei Pechsteins zweijährige Dopingsperre aus medizinischer Sicht haltlos. Die Eisschnellläuferin zeigte sich erleichtert: "Jetzt sollten sich alle Zweifler meinen Fall noch einmal durch den Kopf gehen lassen und ihre Meinung revidieren." (sn/dpa/sid)