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Doping: UEFA-Sperre gegen Samir Nasri

27. Februar 2018

Der ehemalige französische Fußball-Nationalspieler stolpert über den Code der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA. Eine zu umfangreiche Infusion wird Nasri zum Verhängnis.

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Bild: picture-alliance/dpa/Andreas Gebert

Samir Nasri ist von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) wegen eines Verstoßes gegen die Doping-Regeln für sechs Monate gesperrt worden. Das gab der Verband am Dienstag bekannt. Der derzeit vereinslose Nasri soll am 26. Dezember 2016 in Los Angeles eine von der UEFA nicht genehmigte Infusion erhalten haben.

Die Sperre wurde von der Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkammer der UEFA bereits am vergangenen Donnerstag verhängt, nachdem am 6. März 2017 das Disziplinarverfahren eröffnet worden war. Der Mittelfeldspieler hatte sich während seines Urlaubs in den USA krank gefühlt und 500 Milliliter einer Infusion erhalten. Laut der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) besteht jedoch für aktive Sportler eine Infusionsgrenze von 50 Millilitern innerhalb einer Zeitspanne von sechs Stunden. Zum Zeitpunkt der Behandlung war Nasri vom englischen Traditionsklub Manchester City an den spanischen Erstligisten FC Sevilla ausgeliehen.

Sevilla stellte bei der UEFA einen Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung, die aber im März 2017 abgelehnt wurde. Auch der Internationale Sportgerichtshof CAS entschied nach einer Berufungsverhandlung im Dezember 2017 gegen Nasri. Zuletzt spielte der ehemalige Profi des FC Arsenal in der Türkei für Antalyaspor.

asz (dpa, sid)