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Doppelgold und Frust für deutsche Athleten

12. August 2016

Am 7. Wettkampftag in Rio gewinnen Deutschlands Dressurreiter und Schütze Junghänel Gold. Bahnradler Bradley Wiggins krönt sich zum britischen Rekord-Olympioniken und US-Star Katie Ledecky schwimmt in eigenen Sphären.

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Die deutschen Dressuerreiter Isabell Werth, Dorothee Schneider, Soenke Rothenberger und Kristina Broering-Sprehe (l.-r.) haben die Goldmedaille um den Hals hängen (Foto: picture-alliance/dpa/F. Gentsch)
Bild: picture-alliance/dpa/F. Gentsch

Mit einer erneut herausragenden Leistung krönte sich die US-Amerikanerin Katie Ledecky zum Schwimm-Phänomen dieser Spiele. Über ihre Paradestrecke, die 800 m Freistil, verteidigte die 19-Jährige ihren Titel aus London, und siegte in neuer Weltrekordzeit hochüberlegen vor Jazmin Carlin aus Großbritannien und Boglarka Kapas aus Ungarn. Es war Ledeckys vierte Goldmedaille in Rio, mit der 4x 100 m Staffel der USA hatte sie zudem schon Silber gewonnen.

Ihr großes Vorbild Michael Phelps musste sich über 100 m Schmetterling Joseph Schooling aus Singapur geschlagen geben. Phelps gewann zeitgleich mit Chad le Clos und Lazlo Cseh Silber.

Zweimal Gold, einmal Bronze für Deutschland

Einen goldenen Tag erwischten die deutschen Dressurreiter. Das Quartett aus Isabell Werth, Kristina Bröring-Sprehe, Dorothee Schneider und Sönke Rothenberger konnte seine Dominanz bestätigen und feierte den völlig verdienten Olympiasieg. Silber ging an Großbritannien, Bronze an die USA. Überraschender war die zweite deutsche Goldmedaille des Tages. Der 28-jährige Sportschütze Henri Junghänel zeigte im Finale des Kleinkaliber-Liegendschießens eine konzentrierte Leistung und gewann vor dem Südkoreaner Kim Jonghuyn und dem Russen Kirril Grigorian. Auf dem Bahnrad-Oval waren Miriam Welte und Kristina Vogel erfolgreich. Im Teamsprint holten sie Bronze. Höhepunkt der Bahnradwettbewerbe war aber die große Weltrekord-Show von Bradley Wiggins und Co. Gleich zweimal fuhren die Briten zu einer neuen Bestzeit. Wiggins gewann sein fünftes Olympia-Gold und ist damit Großbritanniens alleiniger Rekord-Olympionike.

Isabell Werth auf ihrem Pferd Weihegold (Foto: picture-alliance/dpa/F. Gentsch)
Isabell Werth auf Weihegold: Das ist der SiegBild: picture-alliance/dpa/F. Gentsch

Dagegen haben die deutschen Leichtathleten einen schlechten Start erwischt. Am ersten Tag der Wettkämpfe vor enttäuschend leeren Rängen im Olympiastadion schaffte es Medaillenhoffnung und Titelverteidiger Robert Harting noch nicht einmal ins Finale. Der von einem Hexenschuss geplagte Diskuswerfer scheiterte in der Qualifikation. Kugelstoßerin Christina Schwanitz hatte zwar den Endkampf erreicht. Ihr gelang aber kein einziger Weltklasse-Versuch, sie wurde völlig enttäuschend Sechste. Den Olympiasieg sicherte sich die US-Amerikanerin Michelle Carter vor der Neuseeländerin Valerie Adams und Anita Marton aus Ungarn.

Kerber hat Gold im Visier, Nadal erfolgreich

Deutschlands Tennis-Ass Angelique Kerber hat Silber bereits sicher. Im Halbfinale hatte sie gegen die US-Amerikanerin Madison Keys zwar etwas Mühe, gewann am Ende jedoch souverän mit 6:3 und 7:5. Im Endspiel trifft sie nun auf die Überraschungsfinalistin Monica Puig. Die Puerto Ricanerin hatte im anderen Halbfinale die favorisierte Tschechin Petra Kvitova ausgeschaltet. Spaniens Tennis-Star Rafael Nadal darf sich nach seinem Einzel-Gold 2008 in Peking über die zweite olympische Goldmedaille freuen. Gemeinsam mit seinem Partner Marc Lopez gewann Nadal das Doppel-Finale gegen das kanadische Duo Vasek Pospisil und Daniel Nestor.