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Katastrophe

"Dorian" schwinden die Kräfte

7. September 2019

Auf seinem Weg entlang der Ostküste der USA hat sich der Hurrikan abgeschwächt, bleibt aber eine Gefahr. Die Bundeswehr schickt derweil Soldaten zum Hilfseinsatz auf die Bahamas, wo "Dorian" verheerend wütete.

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Unwetter durch Hurrikan Dorian auf Hatteras Island
"Dorian" ist da: Unwetter auf den Outer BanksBild: picture-alliance/AP/S. Earley

Das Nationale Hurrikanzentrum (NHC) in Miami stufte "Dorian" inzwischen auf die niedrigste Kategorie 1 herunter. Trotz seiner Abschwächung brachte der Wirbelsturm aber zuletzt immer noch Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 Kilometern pro Stunde mit sich. Die US-Behörden warnten vor lebensgefährlichen Böen, Überschwemmungen und Sturzfluten.

Am Freitag war "Dorian" über die Inselkette Outer Banks an der Küste des US-Bundesstaates North Carolina hinweggefegt. Auf der dazugehörigen Insel Ocracoke saßen Hunderte Bewohner fest. South Carolina hatte der Hurrikan bereits am Donnerstag heimgesucht.

An diesem Samstag soll der Hurrikan über dem Atlantik in relativ großer Entfernung zur US-Küste an den Staaten Neuenglands vorbeiziehen, darunter New York, Massachusetts und Maine. Im weiteren Verlauf dürfte "Dorian" dann als abgeschwächter Sturm auf Nova Scotia im äußersten Nordosten Kanadas treffen.

Deutschland hilft

Auf den Bahamas hatte "Dorian" vor einigen Tagen noch als Wirbelsturm der höchsten Stufe 5 gewütet. Er legte das Urlaubsparadies in weiten Regionen in Trümmer. Die endgültige Zahl der Todesopfer könnte "niederschmetternd" sein, sagte Gesundheitsminister Duane Sands. Bestätigt sind nach Medienberichten bisher 43.

Bahamas Hurrikan Dorian
Ein Bild der Zerstörung: Marsh Harbour auf den BahamasBild: Reuters/D. Carrer

Nach Angaben der Vereinten Nationen brauchen mindestens 70.000 Menschen auf der zwischen Kuba und Florida gelegenen Inselgruppe dringend Hilfe. Auch die Bundeswehr will sich mit 70 Soldaten an einem Einsatz auf den Bahamas beteiligen. Das Hauptaugenmerk liege auf der Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser und Medikamenten sowie der Herstellung eines Lagebildes bezüglich entstandener Schäden an der Infrastruktur, teilte die Bundeswehr mit.

wa/stu (afp, dpa, NHC)