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Doris Pack: Mazedoniens neue Regierung wird Wirtschaft stärken und Armut bekämpfen

7. Juli 2006

CDU-Europaabgeordnete im Interview von DW-RADIO

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Doris Pack, stellvertrende Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe in der Euröpäischen Volkspartei (EVP)Bild: dpa

Der künftige Ministerpräsident Mazedoniens, Nikola Gruevski, werde „ernsthaft bemüht sein, Mazedonien wirtschaftlich zu stärken und tatsächlich auch die Armut zu bekämpfen“. Das sagte die Abgeordnete des Europäischen Parlaments, Doris Pack, in einem Interview von DW-RADIO.

Der designierte Regierungschef brauche allerdings eine breite Unterstützung der künftigen Regierungskoalition. Es müsse „dafür gesorgt werden, dass die Fähigkeiten der Funktionäre, der Beamten und Mitarbeiter noch gestärkt werden. All das ist ein ganz großes Unterfangen, das angegangen werden muss, nicht von Gruevski allein, sondern auch von Ministern, die in sein Kabinett geholt werden“, so die CDU-Politikerin in der Deutschen Welle.

Sie sei zuversichtlich, dass eine regierungsfähige Koalition von Gruevskis konservativer Demokratischer Partei für die Nationale Einheit Mazedoniens (VMRO-DPMNE) mit albanischen Partnern zustande komme. „Ich denke, die VMRO hat schon in ihrer letzten Regierung sehr gut zusammengearbeitet mit der Albanischen Demokratischen Partei unter Arben Xhaferri“, sagte Pack im deutschen Auslandsrundfunk.

Die Europaabgeordnete rief alle Parteien Mazedoniens auf, Konflikte künftig nicht mehr gewaltsam auszutragen, wie dies im Wahlkampf vereinzelt vorgekommen sei. „Ich kann nur den Albanern und auch den slawisch-stämmigen Mazedoniern raten, dass sie solche Dinge künftig unterlassen.“ In einer funktionierenden Demokratie sei die Auseinandersetzung „mit Worten und im Parlament“ zu führen.

7. Juli 2006
203/06