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DOSB will NADA besser unterstützen

5. Dezember 2013

Der Deutsche Olympische Sportbund will seinen Beitrag zur Finanzierung der Nationalen Anti Doping Agentur erhöhen. Dennoch steckt der deutsche Anti-Doping-Kampf weiter in finanziellen Schwierigkeiten.

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Dopingkontrolle
Bild: picture-alliance/dpa

Der DOSB will jährlich 300.000 Euro mehr zahlen und seinen Beitrag auf 2,3 Millionen Euro aufstocken. Das sei ein wichtiger Baustein im Anti-Doping-Kampf. Man wolle ein Ausrufezeichen setzen, deswegen erhöhe man den Beitrag, sagte DOSB-Generaldirektor Michael Vesper. Neben dem Bund ist der DOSB der Hauptfinanzier der NADA. Vesper ist sich aber auch darüber im Klaren, dass durch "die Geldspritze" das Problem nicht behoben ist. Nach Angaben der NADA-Vorstandsvorsitzenden Andrea Gotzmann fehlen zum Etat von 4,5 bis 5 Millionen Euro für 2014 derzeit eine Million Euro.

Designierter DOSB-Präsident sorgt für Empörung

Die Mitgliederversammlung des Dachverbandes entscheidet über den Antrag am Samstag (07.12.2013) in Wiesbaden, wo auch Skiverbandspräsident Alfons Hörmann zum neuen DOSB-Präsidenten und Nachfolger von Thomas Bach gewählt werden soll. Vesper wies die Kritik mehrerer renommierter deutscher Doping-Bekämpfer am designierten Präsidenten entschieden zurück. Dieser habe keinen undifferenzierten Blick auf die Anti-Doping-Bekämpfung. Alfons Hörmann stehe an der Seite derer, die Doping ohne Wenn und Aber bekämpfen wollen, sagte Vesper. Anlass der Attacken waren Aussagen Hörmanns in einem Interview, die den Verdacht nahe legen, dass der 53-Jährige die Dopingproblematik in Deutschland als wenig alarmierend wertet. Der Nürnberger Pharmakologe Fritz Sörgel sprach daraufhin von einer "fatalen Fehleinschätzung" Hörmanns.

(of, sid, dpa)