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Tragisches Ende einer Ballonfahrt

20. Mai 2013

Zwei Heißluftballons sind in der türkischen Urlaubsregion Kappadokien in der Luft kollidiert. Einer der Ballons stürzt mit einer Gruppe von Touristen hunderte Meter in die Tiefe. Drei Frauen sterben bei dem Unglück.

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Beschädigter Heißluftballon kurz vor dem Aufprall am Boden (Foto: AP/Wayne Ross)
Bild: picture alliance/AP Photo

Flüge mit dem Heißluftballon sind eine beliebte Attraktion für Urlauber in Kappadokien, die einen Blick auf die berühmten Höhlenklöster und gewaltige Felsformationen, die zum Weltkulturerbe gehören, erleben wollen.

Ballon-Unglück Türkei

An Bord des verunglückten Ballons waren Urlauber aus Spanien, Brasilien und Argentinien. Bei den Toten handelt es sich drei Touristinnen aus Brasilien. Die Frauen waren 76, 71 und 65 Jahre alt. Zudem wurden 22 Menschen verletzt.

Zu dem Unglück sei es gekommen, als der näher am Boden fliegende Heißluftballon mit dem Korb eines über ihm fliegenden Ballons zusammengestoßen sei, erläuterte der Gouverneur der Provinz Nevsehir, Abdurrahman Savas, den Unglückshergang. Dabei sei der untere der beiden Ballons beschädigt worden und schnell abgestürzt. Die meisten Verletzten hätten Knochenbrüche erlitten, als der Helium gefüllte Ballon ins sich zusammensackte und aus etwa 300 Metern Höhe zu Boden stürzte.

Ein Augenzeuge berichtete später der Nachrichtenagentur AP, der Unfall habe sich am frühen Morgen etwa eine Dreiviertelstunde nach dem Start von rund 100 Heißluftballons zu einem Rundflug ereeignet. "Wir konnten die Gespräche über Funk hören", sagte der US-Amerikaner, der das Unglück von einem anderen Ballon aus verfolgt hatte. "Wir wussten gleich, dass da etwas nicht stimmt. Jemand rief: Benutzt euren Fallschirm! Benutzt euren Fallschirm!"

Bereits vor vier Jahren hatte es in Kappadokien einen ähnlichen Unfall gegeben. Damals war beim Zusammenstoß zweier Ballons ein Brite ums Leben gekommen.

qu/SC (dpa, afpd+e)