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Drogenvorwurf gegen SPD-Abgeordneten

2. Juli 2014

Wegen eines Drogenverdachts ist der SPD-Bundestagsabgeordnete Hartmann als innenpolitischer Sprecher der Fraktion zurückgetreten. Die Berliner Staatsanwaltschaft nahm strafrechtliche Ermittlungen auf.

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Der SPD-Abgeordnete Michael Hartmann (Foto: Imago)
Bild: imago/Hoffmann

Dies teilte die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD, Christine Lambrecht, in Berlin mit. "Die SPD-Bundestagsfraktion unterstützt die Arbeit der Staatsanwaltschaft. Die Vorwürfe müssen schnell und umfassend aufgeklärt werden", betonte Lambrecht. Nach Angaben eines Fraktionssprechers legt Hartmann auch weitere Ämter nieder. So war er etwa Mitglied im Kontrollgremium für die Geheimdienste. Bundestagsabgeordneter werde Hartmann aber bleiben.

Zuvor hatte der Bundestag auf Antrag der Berliner Ermittlungsbehörde die Abgeordneten-Immunität Hartmanns aufgehoben. Die Staatsanwaltschaft teilte mit, dass die Privatwohnung des Politikers in Berlin durchsucht wurde. "Es geht um den Verdacht eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz", sagte ein Sprecher.

Nach Informationen der "Bild"-Zeitung stehen die Ermittlungen im Zusammenhang mit der Modedroge Crystal Meth. Hartmann äußerte sich bislang nicht öffentlich zu den Vorwürfen.

Der 51-jährige Rheinland-Pfälzer sitzt seit 2002 im Bundestag. Im Oktober 2011 wude er zum innenpolitischen Sprecher der SPD-Fraktion gewählt.

wl/re (dpa, afp)