1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

Merkel verschiebt Washington-Reise

13. März 2017

Die Reise von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zum Treffen mit US-Präsident Donald Trump ist unmittelbar vor dem Abflug wegen schlechten Wetters abgesagt worden. Das Treffen soll noch diese Woche nachgeholt werden.

https://p.dw.com/p/2Z5tK
Deutschland Angela Merkel, Spitzengespräch der deutschen Wirtschaft in München
Bild: picture-alliance/Geisler-Fotopress

Wie der Sprecher des Weißen Hauses Sean Spicer mitteilte, wurde das ursprünglich für Dienstag geplante Treffen auf Freitag verschoben. Grund sei der erwartete Schneesturm an der US-Ostküste. Die Absage kam unmittelbar vor dem Abflug der Kanzlerin. Für die amerikanische Ostküste wurde in der Nacht zum Dienstag ein schwerer Schneesturm erwartet.

Entscheidung gemeinsam mit Trump getroffen

Merkel sagte, Trump habe ihr in einem Telefongespräch die schlechte Wetterlage in Washington geschildert. Daraufhin hätten beide Staatschefs gemeinsam entschieden, die Reise zu verschieben. 

Bei dem Zusammenkommen wollen der US-Präsident und die Bundeskanzlerin vorrangig über die deutsch-amerikanischen Beziehungen sprechen. Hauptthemen sollen dabei Handel, Sicherheit und Werte sein. Ein Schwerpunkt dürften Trumps umstrittenen Pläne zur Abschottung der US-Wirtschaft sein. Merkel plädiert für freien Handel und offene Märkte, Trump hingegen setzt auf eine Abschottung der eigenen Wirtschaft nach dem Motto "Amerika zuerst".

Wirtschaftsdelegation sollte Merkel begleiten

Vertreter der deutschen Wirtschaft hatten im Vorfeld der Reise ihr Interesse an einer starken Handelspartnerschaft mit den Vereinigten Staaten unterstrichen. Merkel sollte von einer Wirtschaftsdelegation nach Washington begleitet werden. Unter anderem wollte sie Siemens-Chef Joe Kaeser und BMW-Chef Harald Krüger zu ihrem ersten Besuch bei Trump mitnehmen.

Die Bundeskanzlerin will in Washington auch über die Lage in Syrien, Libyen, Afghanistan und in der Ukraine sowie den Kampf gegen den Terror und auch die Flüchtlingspolitik sprechen. Vor der Absage der Reise hatte Merkel erklärt, sie freue sich ausdrücklich auf das Gespräch mit dem US-Präsidenten: Es sei besser, miteinander zu reden statt übereinander.

hk/uh (dpa, afp)