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Lifestyle

Druckkammer - Spezialtherapie gegen Tinnitus & Co.

23. Mai 2013

Bei der Druckkammertherapie (hyperbare Sauerstofftherapie) wird der Patient einem hohen Umgebungsdruck ausgesetzt, während er reinen Sauerstoff atmet. Das steigert die Sauerstoffkonzentration im Blut, was bei bestimmten Erkrankungen die Heilung unterstützt.

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Unter erhöhtem Außendruck lassen sich Gase - wie Sauerstoff - in höheren Mengen in Flüssigkeit - wie Blut - lösen als unter normalen Bedingungen. In seiner gelösten Form macht der Sauerstoff normalerweise nur einen kleinen Teil (etwa 1,5 Prozent) des gesamten Sauerstoffs im Blut aus. Mit der Druckkammertherapie kann aber die Konzentration des gelösten Sauerstoffs im Blut erhöht werden, und zwar bis um das 20-Fache. Auf diese Weise lässt sich der Gesamtsauerstoffgehalt des Blutes um bis zu 30 Prozent steigern. Daraus ergeben sich folgende positive Effekte: Schlecht durchblutetes Gewebe wird besser versorgt, was sich positiv auf die Wundheilung und die Infektabwehr auswirkt. Gefäße, die unter Sauerstoffmangel stark erweitert sind, ziehen sich wieder zusammen. Dadurch schwellen Ödeme ab. Angewendet wird die Therapie bei: Tinnitus, Problemwunden und Geschwüren, Knochenentzündung (Osteomyelitis) des Unterkiefers, Bestrahlungsschäden, gestörter Hauttransplantat- und Implantateinheilung, Verbrennungen.