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Durchbruch für Kaiser's Tengelmann

18. November 2016

Die Handelskonzerne Rewe und Edeka haben sich nach der Aufteilung der Kaiser's-Tengelmann-Filialen in Berlin auch auf den Kaufpreis geeinigt. Bis zum 2. Dezember soll nun ein Kaufvertrag stehen.

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Kaisers's Tengelmann Markt
Bild: picture-alliance/dpa/O. Berg

Rewe und Edeka haben bei ihren Verhandlungen über die Zukunft der Supermarktkette Kaiser's Tengelmann mit über 15.000 Arbeitsplätzen den entscheidenden Durchbruch erzielt. Man habe sich auf einen Kaufpreis für die Kaiser's-Tengelmann-Märkte geeinigt, die Rewe übernehmen wird, teilte Rewe am Freitag mit. Es gebe eine verbindliche Vereinbarung, bis zum 2. Dezember einen gemeinsamen Vertrag auszuhandeln. Zur Höhe des Kaufpreises machte Rewe keine Angaben.

Rewe-Chef Alain Caparros begrüßte das Ergebnis der Gespräche: "Wir haben in den vergangenen Tagen sehr große Fortschritte in den Verhandlungen erzielt. Ich bin froh, dass wir jetzt schnell zu einem positiven Ergebnis kommen können. Ich will diese Einigung und werde mit Nachdruck für den erfolgreichen Abschluss arbeiten." Gleichwohl sind letzte Details noch zu klären, bevor die Übereinkunft in trockenen Tüchern ist. So muss das Wirtschaftsministerium dem Kompromiss zustimmen. Auch die Gewerkschaft Verdi und das Bundeskartellamt müssen grünes Licht geben.

Wirtschaftsministerium, Kartellamt und Gewerkschaft müssen zustimmen

In den Verhandlungen zwischen Edeka und Rewe geht es um die Umsetzung des von Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder vermittelten Schlichterspruchs zur Zukunft von Kaiser's Tengelmann vom 31. Oktober. Dieser zielt auf den Erhalt der rund 15.000 Arbeitsplätze und eine Aufteilung von Kaiser's Tengelmann ab. Unter anderem sollen etwa in Berlin Filialen mit einem Umsatzvolumen von rund 300 Millionen Euro pro Jahr an Rewe fallen. Auf die Aufteilung der Filialen hatten sich die beiden Konkurrenten laut Sprechern bereits verständigt. Gelingt nun eine endgültige Übereinkunft, soll Rewe die Klage gegen die Ministererlaubnis für die Übernahme von Kaiser's Tengelmann durch Edeka zurückziehen.

 

ul/uh (rtr, dpa, afp)