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Durchwachsener Saisonstart der Biathleten

28. November 2013

Beim ersten Weltcup des Olympia-Winters verpassen die deutschen Biathleten in Östersund eine Spitzenplatzierung. Platz fünf bei den Herren und Rang zehn bei den Damen sind die besten Ergebnisse in Schweden.

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Das Siegerpodest ohne deutsche Biathleten: Der Sieger Martin Fourcade (2.v.l.), der Zweite Simon Eder (l.) und der Dritte Daniel Mesotitsch (r.) (Foto: JONATHAN NACKSTRAND/AFP/Getty Images)
Das Siegerpodest ohne deutsche Biathleten: Sieger Fourcade (2.v.l.), der Zweite Eder (l.) und der Dritte Mesotitsch (r.)Bild: J.Nackstrand/AFP/GettyImages

Die deutschen Biathleten haben im ersten Einzelrennen des Olympia-Winters eine vordere Platzierung verpasst. Im Klassiker über 20 Kilometer sorgte Daniel Böhm mit nur einem Schießfehler und dem fünften Platz als bester Starter des Deutschen Skiverbandes (DSV) allerdings für einen Lichtblick. Nach vier Schießeinlagen und fünf kräftezehrenden Runden lag Böhm 2:39,3 Minuten hinter dem überragenden und fehlerfreien Franzosen Martin Fourcade. Der Gesamtweltcup-Gewinner aus der Vorsaison, der zu seinem 25. Sieg stürmte, verwies die Österreicher Simon Eder und Daniel Mesotitsch auf die weiteren Podestplätze.

Zweitbester Deutscher war Erik Lesser auf dem zehnten Platz. Die restlichen DSV-Starter enttäuschten unterdessen: Christoph Stephan wurde 26., Arnd Peiffer 38. Florian Graf landete auf dem 66. Rang. Wegen einer Erkältung war Andreas Birnbacher kurzfristig abgereist. "Mich würde mal interessieren, wo die Schüsse landeten", sagte ein ratloser Peiffer. "Der Wind hat am Ende auch noch aufgefrischt. Ich habe mir es aber verbaut, das ist ärgerlich."

Am Schießstand hapert es

Biatheltin Andrea Henkel auf Skiern bei einem Rennen im Schnee. Im Hintergrund: Viele Zuschauer auf einer Tribüne. (Foto: Getty Images)
Beste Deutsche Biatheltin: Andrea Henkel erreicht Platz zehn in ÖstersundBild: Natalia Kolesnikova/AFP/Getty

Auf der Strecke stark - am Schießstand zu schwach. So lässt sich die Leistung der deutschen Biathletinnen beim ersten Weltcup der Saison in Östersund zusammenfassen. Im Klassiker über 15 Kilometer lieferte Andrea Henkel mit drei Fehlern und dem zehnten Rang noch das beste deutsche Ergebnis. "Die zwei Fehler im Stehen waren wirklich nicht notwendig, das war schon ärgerlich. Aber ich habe mich auch auf der Strecke nicht ganz frisch gefühlt", sagte die 35-Jährige, die ihre letzte Saison absolviert. "Ich hoffe aber, dass es im Sprint am Freitag wieder besser geht." Im Ziel betrug Henkels Rückstand auf die Siegerin Gabriela Soukalova aus Tschechien eineinhalb Minuten. Auf die weiteren Plätze liefen Anastasiya Kuzmina aus der Slowakei und die Französin Marie Laure Brunet.

Zweitbeste Athletin des Deutschen Skiverbandes war Franziska Hildebrand auf dem 13. Rang, vor Laura Dahlmeier auf Platz 14. "Mit dem Ergebnis können wir leben. Wir haben uns recht ordentlich verkauft, müssen die Kirche aber im Dorf lassen", sagte Frauentrainer Gerald Hönig.

Eigentlich hätte das Rennen bereits am Mittwoch (27.11.2013) stattfinden sollen, doch wie so oft in Östersund hatte das Wetter verrückt gespielt. Pünktlich zum eigentlichen Start brach ein Orkan über Zentralschweden herein. Umherfliegende Matten und abgeknickte Äste hätten einen Start zu einem unkalkulierbaren Wagnis gemacht.

jhrck/tk (sid, dpa)