DW Akademie auf dem Global Media Forum | Start | DW | 25.06.2015
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DW Akademie auf dem Global Media Forum

Das Global Media Forum 2015 vom 22.-24. Juni stand unter dem Motto "Medien und Außenpolitik im digitalen Zeitalter". Die DW Akademie war mit eigenen Workshops und interaktiven Talkformaten vertreten.

GMF 2015 DW Akademie in the Rhine Lounge

Austausch und Diskussion: IT-Experte Hendrik Holtmann gab Tipps zur digitalen Sicherheit von Journalisten


#MEDIADEV_TALKS

In unserem Talkformat sprach Jan Lublinksi, Leiter Studien und Evaluierung, mit internationalen Medienexperten über aktuelle Herausforderungen der Medienentwicklung.

Introducing Media Freedom Navigator

Jährlich werden verschiedene Ranglisten zur Medienfreiheit veröffentlicht - wie ein Land hier abschneidet, unterscheidet sich dabei je nach Erhebungsmethode. Welche Organisationen stehen hinter den Ranglisten und wie werden sie finanziert? Erfahren Sie mehr über den "Media Freedom Navigator", ein Web-Tool, das Hitnergrundinformationen und Länderübersichten auf einen Blick bietet.

Mit: Laura Schneider, Projectmanagerin Studien und Evaluierung der DW Akademie und Christian Mihr, Geschäftsführer Reporter ohne Grenzen, Deutschland


The importance of Freedom of Expression and access to information in sustainable development

Wird das Menschenrecht auf Meinungsfreiheit und Zugang zu Informationen Eingang in den Sustainable Development Goals, den kommenden Entwicklungszielen der Vereinten Nationen, finden?

Mit: Niels Breyer, Referatsleiter in der Sondereinheit "Nachhaltige Entwicklungsziele", Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und Mark Nelson, Senior Director, Center for International Media Assistance (CIMA), National Endowment for Democracy


WORKSHOPS
"Independent voices or mouthpieces of the rulers? The role and impact of state and public broadcasters in transformation and conflict"

GMF 2015 Independent voices or mouthpieces of the rulers

Panelisten Ilim Karypbekov (Mitte), Direktor Obschestvennaya Tele-Radio Kompaniya (OTRK), Kirgisistan und Prof. Johannes Grotzky, Honorarprofessor an der Universität Bamberg und ehemaliger Hörfunkdirektor des Bayerischen Rundfunks (BR)

Der Workshop untersuchte die Rolle öffentlich-rechtlicher Rundfunksender und die Herausforderungen, die sich bei der Umwandlung ehemaliger Staatssender ergeben. Öffentlich-rechtliche Sender müssten Öffentlichkeit herstellen, den Diskurs in der Bevölkerung vorantreiben sowie soziale Integration befördern, sagte Jan Lublinski, DW Akademie. Die Panelisten waren sich einig, dass Journalisten in der Pflicht stünden, Vertrauen zur Bevölkerung aufzubauen. Zoe Titus, Direktorin des Media Institute of Southern Africa in Namibia (MISA), betonte das Verhältnis zwischen Medien und Mediennutzern. "Zur Grundidee eines öffentlich-rechtlichen Senders gehört auch, dass die Bevölkerung ein Bewusstsein und eine Haltung von Ownership entwickelt." Die Panelisten erläuterten anhand von Beispielen aus Ukraine, Kirgisistan, Namibia und Thailand, dass staatliche Kontrolle eine große Herausforderung sei – vor allem, weil die Sender auf Finanzierung durch den Staat angewiesen seien. Lublinski merkte an, dass die Unabhängigkeit öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten auch in Deutschland noch immer eine Herausforderung darstelle. In der internationalen Medienentwicklung verfolge man beispielsweise Ansätze zur Verbesserung rechtlicher Rahmenbedingungen oder zur Organisationsentwicklung. Da, wo staatliche Kontrolle der Medien zu stark sei, gebe es aber auch Alternativen für das Engagement in der Medienentwicklung: Hier sei es sinnvoller, den Fokus auf Bürgermedien und andere Initiativen zu richten, die Informationen verbreiten, etwa über innovative digitale Technologien.


"Political and crisis communication capacities for civil society and public administrators"

Wie sollten Politik, Zivilgesellschaft und Medien in Konfliktzeiten kommunizieren? Antworten auf diese Frage gaben internationale Medienexperten beim Workshop der DW Akademie, moderiert von Ute Lange, Leiterin der Kommunikation. In Krisen würde der Informationsfluss viel zu oft ins Stocken geraten. Der Aufbau von gegenseitigem Vertrauen beispielsweise zwischen Nichtregierungsorganisationen, Medien und Bürgern sei daher von zentraler Bedeutung, so Kyryl Savin, Ländermanager der DW Akademie für die Ukraine. Auch Regierungen seien gut beraten, wenn sie unmittelbar und transparent auf Krisen reagieren würden, zeigte Gerlind Vollmer, Trainerin für konfliktsensible Kommunikation, am Beispiel Tunesien auf. Unerlässlich sei desweiteren die Weiterbildung von Journalisten - in Krisenzeiten sei die richtige Wortwahl oftmals entscheidend, so Leila Nachawati, Mitbegründerin von Syria Untold. Kenntnisse in konfliktsensibler Berichterstattung und damit ein breites Verständnis für die Standpunkte aller Konfliktparteien wurden von allen Panelisten als Schlüssel für Deeskalation angesehen.

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