DW Akademie in Bolivien | Lateinamerika | DW | 26.04.2023
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Lateinamerika

DW Akademie in Bolivien

In Bolivien vermitteln die DW Akademie und ihre Partner Medienkompetenz und stärken Kinder, Jugendliche und lokale Medienschaffende darin, sich an einer konstruktiven öffentlichen Debatte zu beteiligen.

Die Gesellschaft in Boliven ist gespalten – das zeigt sich auch in einem stark politisierten Mediendiskurs: Desinformation und Hassrede schwächen die Demokratie, da sie die Polarisierung vorantreiben und sachliche Debatten verhindern. Dies hat besonders für die Menschen auf dem Land dramatische Folgen: Medienschaffende von Lokal- und Community-Medien sind häufig nicht in der Lage, falsche Information und Hassrede zu erkennen und verbreiten sie – meist ungewollt – weiter. Doch gerade auf dem Land sind sie für die Bevölkerung oft die wichtigste Informationsquelle und besitzen eine hohe Glaubwürdigkeit. Besonders Kindern und Jugendlichen – viele von ihnen werden bei den kommenden Präsidentschaftswahlen zum ersten Mal wählen – fehlt es zudem an kritischer Medienkompetenz, um die Dynamik von Desinformation und Hassrede zu verstehen, kritisch mit Information umzugehen und informierte Entscheidungen zu treffen.

Unser Engagement

Zusammen mit den beiden lokalen Partnern Centro de Producción Radiofónica (Zentrum für Radioproduktion CEPRA) aus Cochabamba und Muy Waso aus Oruro arbeitet die DW Akademie daran, dass Kinder, Jugendliche und Lokaljournalistinnen und -journalisten Falschinformation und Hassrede entgegentreten können und sich an einer konstruktiven öffentlichen Debatte beteiligen.

In Innovationsworkshops werden im Rahmen des Projekts Formate zur Förderung von Media and Information Literacy (MIL) und medialer Teilhabe von Kindern und Jugendlichen auf dem Land und in städtischen Randbezirken konzipiert. Lehrkräfte, Eltern und Medienschaffende entwickeln zusammen Konzepte zur Förderung von Medienkompetenz, die lokalen Partner produzieren Lernmaterialien zum Thema, bilden Trainerinnen und Trainer fort und veröffentlichen einen praktischen Leitfaden zur Förderung von Medienkompetenzen für Lokal- und Community-Medien.

Im Rahmen des Projekts werden außerdem gezielt Medienschaffende von Lokal- und Community-Medien darin trainiert, Desinformation und Hassrede zu erkennen und gegen ihre Verbreitung vorzugehen. In Hackathons entwickeln sie zusammen mit Akteurinnen und Akteuren der Zivilgesellschaft Werkzeuge und Methoden zur Verifizierung von Informationen im kulturellen und politischen Kontext Boliviens und testen in einer Pilotphase ein partizipatives Fact-Checking-Angebot für die ländlichen Gebiete.

 

Mittelgeber: Bundesministerium für Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ)

Program Director: Benedikt Borchers

Einsatzorte: La Paz, Cochabamba

Partner vor Ort:   Centro de Producción Radiofónica (CEPRA)Muy Waso

Thematische Schwerpunkte: Gesellschaftliche Teilhabe, Media and Journalism Qualification, Media and Information Literacy.

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