DW-AKADEMIE | Neue Programm-Volontäre | Newsletter & Co. | DW | 13.09.2010
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Newsletter & Co.

DW-AKADEMIE | Neue Programm-Volontäre

Zehn Nachwuchsjournalisten haben Anfang September ihr Volontariat bei der Deutschen Welle begonnen. 18 Monate lang werden sie nun trimedial als Radio-, Fernseh- und Online-Redakteure ausgebildet.

Alexandra Scherle (28) und Nicolas Martin (29) sind zwei der neuen Programm-Volontäre der Deutschen Welle.

Warum haben Sie sich für das Deutsche Welle Volontariat beworben?

09.2010 DW-AKADEMIE Journalistische Ausbildung Programm-Volontäre Alexandra Scherle

Alexandra Scherle

Alexandra Scherle: Vor allem wegen der Internationalität der Deutschen Welle, das macht sie eben einzigartig, und das hat mich schon immer fasziniert. Ich bin selber in Rumänien in einer deutsch-rumänischen Familie zweisprachig aufgewachsen, und das DW-Volontariat ist für mich auch eine ganz besondere Chance in beiden Sprachen journalistisch zu arbeiten.

Nicolas Martin: Ich habe mich nur für das Deutsche Welle Volontariat beworben und für kein anderes, weil mich internationale Themen sehr interessieren und mir das internationale Arbeitsumfeld wichtig ist, das mich hier erwartet.

Worauf freuen Sie sich in Ihrem Volontariat am meisten?

Alexandra Scherle:
Ich freue mich erst einmal darauf, eine fundierte Ausbildung zu bekommen. Da ich nicht Journalistik studiert habe, möchte ich gerade den theoretischen Teil sehr genau vermittelt bekommen und verstehen. Und ich freue mich ganz besonders auf DW-TV in Berlin, weil ich mich mit Fernsehen noch kaum auskenne.

Nicolas Martin: Ich freue mich vor allem auf meine Station im DW-Studio Brüssel. Außerdem fände ich es schön, wenn ich es schaffen würde, bei einem DW-AKADEMIE-Training in Lateinamerika dabei sein zu können.

Was muss ein Journalist, der für die Deutsche Welle arbeitet, Ihrer Meinung nach besonders gut können?

Alexandra Scherle:
Ich glaube Integrität, das ist das Allerwichtigste, denn die Deutsche Welle hat für mich einfach eine hohe Glaubwürdigkeit. Dadurch sowie durch Qualität und Kompetenz muss man sich von anderen Medien unterscheiden.

09.2010 DW-AKADEMIE Journalistische Ausbildung Programm-Volontäre Nicolas Martin

Nicolas Martin

Nicolas Martin: Ich denke ein DW-Journalist muss eine Prise Seriosität mitbringen, weil er Deutschland medial nach außen vertritt. Das Wichtigste ist aber, dass er offen gegenüber anderen Kulturen und im Umgang mit anderen Menschen tolerant ist. Außerdem sollte er die Fähigkeit haben, die deutsche Wahrnehmung auch Mal ein wenig loszulassen und sich in die Perspektiven anderer Menschen reinzudenken.

Viele Länder leisten sich einen Auslandssender wie die DW. Für wie wichtig halten Sie den Auslandsrundfunk heutzutage?

Alexandra Scherle:
Für sehr wichtig, gerade wenn man in Länder sendet, wo Demokratie und Pressefreiheit keine Selbstverständlichkeiten sind. Ich bin selber in Rumänien in einer Diktatur aufgewachsen, und ich weiß, was es bedeutet, wenn man keine freien Medien hat und auf den Auslandsrundfunk anderer Länder angewiesen ist.

Nicolas Martin: Ich halte Auslandsrundrundfunk auch für sehr wichtig. Natürlich ist das auch eine interessengesteuerte Angelegenheit, aber ich habe zum Beispiel die DW-AKADEMIE schon erlebt bei einem Medienentwicklungstraining in Bonn, und ich fand die Art und Weise, wie das Selbstverständnis, die Demokratie und die Pressefreiheit hier in Deutschland vermittelt wurde, auf gar keinen Fall indoktrinierend. Deswegen kann ich die Deutsche Welle nur voll und ganz unterstützen.

Die Deutsche Welle will ein Bild von Deutschland vermitteln. Was würden Sie von Deutschland vor allem zeigen wollen?

Alexandra Scherle: Das ist eine schwierige Frage, für mich ist Deutschland so vieles. Aber ich würde sagen: Glaubwürdigkeit, Kompetenz und Weltoffenheit.

Nicolas Martin: Ich denke, es ist wichtig zu zeigen, dass Deutschland viel bunter ist, als es sich manch einer vorstellen mag, der noch alten Stereotypen hinterher hängt, und dass wir ein Land sind, in dem es natürlich Goethe, Schiller und andere große Köpfe gab, aber in dem momentan auch kulturell ganz viele neue, bunte Dinge passieren.

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