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DW-Mitarbeiter im Porträt

Peter Philipp hatte sich eigentlich auf Europa gefreut, als er 1991 aus dem Nahen Osten zurückkehrte. Doch der andauernde Konflikt in der Region blieb das zentrale Thema seiner journalistischen Arbeit.

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Was "mal zwei oder drei Jahre" als Korrespondent für deutschsprachige Tageszeitungen und Rundfunkanstalten geplant war, dauerte 23 Jahre. Mit Sitz in Jerusalem bereiste er den gesamten Nahen Osten – zu Zeiten, als Frieden und offene Grenzen noch mehr Fiktion waren als heute.

Dieser Tätigkeit hatte er das Studium der Politik, Anglistik und Romanistik geopfert. Zwei Jahre nach der Rückkehr wurde er Leiter der Nah- und Mittelost- (später auch der Afrika-) Abteilung der Deutschen Welle. Der Nahe Osten rückte wieder ins Zentrum seiner Arbeit. Daran änderte sich auch nichts, als er 1998 Chefkorrespondent wurde.

Zwar kann er nun auch über Integrationspolitik schreiben, über interkulturellen Dialog und über sein Steckenpferd Computer, der Nahe Osten bleibt aber zentrales Thema. Der überzeugte Kriegsgegner hat ein Dutzend Kriege und Bürgerkriege miterlebt, hat aber auch immer wieder von Friedensbemühungen berichtet. Einen Traum aber hat er sich längst abgeschminkt: Eines Tages von einer Friedenskonferenz berichten zu können, die die Probleme der Region ein für allemal beseitigt.