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DW Gesundheits-News: Frühere Brustkrebsdiagnose möglich

30. Mai 2018

Die aktuelle Methode der Brustkrebsvorsorge muss nicht immer die Beste sein. +++ Ein EEG kann bei Depressionen helfen. +++ Hier weitere Gesundheits-News der Woche im Überblick!

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Brustkrebs-Screening Uniklinik Greifswald
Bild: picture-alliance/dpa/B. Wüstneck

Tricks gegen Trägheit

Ständig schlapp und müde? Das ist total frustrierend, oder? Mit ein paar einfachen Tricks, lässt sich die Energie zurückgewinnen: Das Richtige essen! Auf eine ausgewogene Kalorienzufuhr achten! Zu wenig Kalorien machen schwach und zu viele machen träge. Am besten ist Essen, das die Energie möglichst lange zuliefert.

Dazu gehören Vollkornprodukte, Nüsse, Hülsenfrüchte, Blattgemüse und Früchte, wie Trauben, Orangen, Äpfel und Bananen. Genug Wasser trinken gehört dazu! Wer tagsüber müde wird soll sich bewegen - die Treppe ein paar Mal auf und ab; durchs Büro, oder einmal um den Block spazieren. Ob im Büro oder zuhause gilt: Ruhig mal ab und zu ein paar Aufgaben abgeben, damit sie sich nicht anhäufen. Und niemals den Schlaf unterschätzen! Mindesten sieben bis neun Stunden pro Nacht sollten es sein.

Wie viele Kalorien darf ich essen?

Wer mehr Kalorien aufnimmt als nötig, nimmt zu. Wer weniger Kalorien isst als er braucht nimmt ab. Wer zuwenig ist verliert zusätzlich an Muskelmasse. Wie viele Kalorien jemand am Tag braucht hängt von verschiedenen Faktoren ab: Dem Alter, Gewicht, der Größe, Gesundheit und davon, wie aktiv derjenige ist.

Die sogenannten "2015-2020 Dietary Guidelines for Americans” legen fest, dass Frauen 1600-2400 Kalorien am Tag brauchen, während Männer 2000-3000 Kalorien aufnehmen können. Dein Gehirn braucht ungefähr 20 Prozent der täglichen Energiezufuhr. Der Rest wird für Grundfunktionen aufgebraucht: Gesunde Ernährung ist dabei besonders wichtig: Eine 500-Kalorien Mahlzeit aus Fisch oder magerem Fleisch, Gemüse und etwas Olivenöl wird länger satt halten, als ein 500-Kalorien Snack aus Chips oder Schokolade. 

Ist Balsamico-Essig gesund?

Ja, ist er: Balsamico-Essig kommt traditionell aus Italien und wird aus zerdrückten Trauben hergestellt, die solange eingekocht werden bis ein Konzentrat entsteht. Dann wird der Traubenmost mehrere Jahre lang fermentiert. Traditionell, muss er 12 Jahre gären, bis er benutzt werden darf. Balsamico-Essig ist ein Wundermittel für die Haut, weil er Antioxidantien und antimikrobielle Inhaltsstoffe, wie Essigsäure enthält. Wer Balsamico-Essig zusammen mit der Mahlzeit isst, kann den Blutzucker senken. Außerdem wird die Verdauung unterstützt, weil er Probiotika enthält. Balsamico-Essig hat eine geringe Kalorienzahl und wenig Zucker. Er passt gut als Dressing auf Salaten oder zu anderen Gerichten, wie Suppen.

Hitzeschlag im Auto

Kinder oder Haustiere gehören nie alleingelassen ins Auto, denn das kann tödlich enden! Bei einer Außentemperatur von 38 Grad Celsius kann die Innentemperatur eines Autos, das eine Stunde lang in der prallen Sonne stand, im Durchschnitt auf 47 Grad Celsius ansteigen. Forscher haben untersucht, wie schnell ein Auto sich aufheizt und wie gefährlich das für Kinder im Inneren werden kann. Ein zwei-jähriges Kind, das unter diesen Umständen im Auto sitzt, kann nach einer Stunde einen Hitzschlag erleiden; Stünde das Auto im Schatten, würde das nach zwei Stunden passieren. Ein Hitzschlag erfolgt, wenn die Körperkerntemperatur für längere Zeit auf über 40 Grad Celsius ansteigt. Babys und Kleinkinder können schneller einen Hitzschlag erleiden, weil ihr Körper mehr Wärme speichert. Bleibt ein Kind zu lange in der Wärme, kann es einen Kreislaufkollaps bekommen und sterben. Auch auf längeren Autofahrten gilt: immer genügend Wasser dabei haben, das Auto immer kühl zu halten und das Kind vor der Sonne schützen, zum Beispiel mit einem Autofenster-Sonnenschutz oder einem Sonnenhut. 

Baby schläft im Autositz
Lass niemals ein Kind im Auto!Bild: Colourbox

Brutskrebsdiagnose per Ultraschall?

Mammographie ist in vielen Ländern, wie Deutschland, die übliche Methode der Brustkrebsvorsorgeuntersuchung. Die Mammographie ist eine Röntgentechnik. Doch mit einer Kombination aus Mammographie und Ultraschall  könnten 45 Prozent mehr Brustkrebsfälle diagnostiziert werden, sagen nun deutsche Forscher. "Durch die Ultraschalluntersuchung der Brust wird das Drüsen- und Bindegewebe mit hellen Echos dargestellt, Karzinome hingegen oft mit dunklen Echos", erklärt Ultraschall-Experte Dr. Joachim Hackelöer. Dies ermöglicht eine genauere und frühere Erkennung von Tumoren. Bei der Mammographie, hingegen, werden Tumore oft übersehen, weil sie, wie das andere Gewebe auch, hell erscheinen. Die deutschen Experten sagen, dass Frauen mit dichterem Brustgewebe regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung gehen sollten und ihren Arzt um eine Mammographie, sowie einen Ultraschall bitten sollten. Und das mindestens einmal im Jahr. Frauen, bei denen in der Familie Brustkrebs aufgetreten ist, sollten auf jeden Fall mit ihrem Gynäkologen über häufigere und genauere Vorsorgeuntersuchungen sprechen. 

Die richtige Therapie für Depression

Tiefe Traurigkeit, Lustlosigkeit, Schlafstörungen - Jede vierte Frau und jeder achte Mann erkranken im Laufe ihres Lebens an einer Depression. Doch obwohl Antidepressiva helfen können, kann die Vielzahl von Medikationen zum Problem werden. Ärzte müssen oft mehrere Arten von Antidepressiva verschreiben, bis sie das passende Medikament für einen Patienten finden. Forscher des McLean Hospital und der Harvard Medical School in den USA, haben nun eine Lösung gefunden: Gehirnscans, die mit dem Elektroenzephalogramm (EEG) gemacht wurden, können nämlich die Reaktion eines Patienten auf ein Antidepressivum voraussagen. Eine hohe Aktivität in spezifischen Hirnregionen hieß, dass der Patient gut auf die Therapie reagieren würde. Patienten, die eine geringe Aktivität in jenen Hirnregionen hatten, würden höchstwahrscheinlich nicht gut auf eine Standardtherapie reagieren. Diese Patienten bräuchten eine Kombination aus stärkeren Antidepressiva und einer Psychotherapie, so die Forscher. In Zukunft soll das EEG Ärzten und Therapeuten helfen, das richtige Antidepressivum für ihre Patienten zu finden. 

Gefährliche Sonnencreme!

Welche Inhaltstoffe stecken in der Sonnencreme? Sie kann Oxybenzon und Retinylpalmitat enthalten – gefährliche Chemikalien, die die UV-Strahlen der Sonne absorbieren, aber auch unser Hormonsystem beeinflussen und Allergien auslösen können. Bereits 2008 haben die U.S. Centers for Disease Control herausgefunden, dass 97 Prozent der Amerikaner Oxybenzon, auch genannt Benzophenon-3, im Körper haben. Es ist eine Zwickmühle: Wir müssen uns vor der Sonne schützen, weil sie Hautkrebs verursachen kann, doch gleichzeitig können auch die Inhalte der Sonnencreme gefährlich sein. Zum Glück haben Dermatologen eine Antwort: Es gibt Sonnencremes, die natürliche Stoffe, wie Mineralien enthalten. Diese blockieren das UV-Licht, sodass es nicht an die Haut kommt. Sonnencremes dieser Art gibt es etwa im Naturkaufhaus. Also darauf achten, dass Sonnencreme kein Oxybenzon enthält! Gerade wurden im Sonnenparadies Hawaii Sonnencremes verboten, die diese gefährlichen Zusatzstoffe enthalten. Vor allem, um die Unterwasserwelt zu schonen. 

Tomatensoße ist gesund!

Eines der weltweit beliebtesten Lebensmittel ist nun als gesund eingestuft worden! Juhu!  Dabei haben Forscher die Wirkung von Tomatensoße auf Darmbakterien untersucht. Das Ergebnis: Bei Tomatensoße, die vor dem Verzehr erhitzt wurde, blieb die Struktur des Antioxidans Lycopen unversehrt, was einen positiven Einfluss auf die "guten" Darmbakterien hat. Dass Bakterien im Darm die Gesundheit beeinflussen können, weiß man schon lange. Doch bis jetzt haben Forscher eher die Wirkung von probiotischen Lebensmitteln, wie Joghurt, Kefir oder Sauerkraut untersucht. Forscher an der Technical University of Valencia in Spanien wollten nun wissen, wie Antioxidantien auf Darmbakterien wirken. 

Die Menschen auf der Welt werden immer dicker!

In weniger als 30 Jahren wird ein Viertel der Weltbevölkerung adipös sein. Und jeder achte Mensch wird an Typ 2 Diabetes erkranken. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie der European Association for the Study of Obesity. Der Grund: ein durchweg ungesunder Lebensstil. Menschen ernähren sich unausgewogen, rauchen, trinken Alkohol und bewegen sich nicht genug.

Adipositas und Typ 2 Diabetes sind nicht nur für die menschliche Gesundheit ein Riesenproblem, sondern sind auch für die nationalen Gesundheitssysteme eine massive Belastung. Um den Vormarsch von Diabetes Typ 2 zu stoppen, muss die weltweite Zahl der adipösen Menschen um 25 Prozent sinken. Als ersten Schritt, müsse die Herausforderung dieser Krankheiten anerkannt werden um das Bewusstsein in der Weltbevölkerung zu stärken. Jeder kann etwas tun um fit und gesund zu bleiben: Finger weg von verarbeiteten Lebensmitteln, Zucker, Softdrinks, Alkohol und Zigaretten. Und: Sport, Sport, Sport!