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Gremien verabschieden Entwurf der Aufgabenplanung

19. Dezember 2017

Rundfunkrat und Verwaltungsrat der Deutschen Welle haben in ihren Sitzungen am 15. beziehungsweise 18. Dezember 2017 dem Entwurf der DW-Aufgabenplanung für die Jahre 2018 bis 2021 zugestimmt.

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In diesem Zeitraum setzt sich der deutsche Auslandssender zum Ziel, weltweit Meinungsfreiheit und Demokratie in Zeiten von Terror, Propaganda und Migration zu stärken. Darüber hinaus will die DW Wirkung und Relevanz ihrer Angebote weiter steigern und so ihre Reichweite von derzeit 157 Millionen auf 210 Millionen wöchentliche Nutzerkontakte im Jahr 2021 erhöhen.

Intendant Peter Limbourg: „Um diese Ziele zu erreichen, konzentriert sich die DW bei ihren Maßnahmen in den kommenden vier Jahren darauf, ihre journalistischen Angebote stärker zu fokussieren, den Umbau zum digitalen Medienunternehmen zu vollziehen und Meinungsfreiheit und Demokratie weltweit durch journalistische Angebote und die Vermittlung von Medienkompetenz zu stärken.“ Die DW wolle Menschen weltweit befähigen, „sich auf der Basis verlässlicher Fakten und eines ungehinderten Austauschs eigene Überzeugungen zu bilden und diese in gesellschaftlichen Debatten zu vertreten“. Hierbei komme der DW Akademie eine besondere Rolle zu.

„Bedarf an verlässlicher und unabhängiger Information wächst“

Prälat Karl Jüsten Porträt
Prälat Karl JüstenBild: DW/H.Kiesel

Die neue Aufgabenplanung schaffe die Voraussetzungen, „in einer globalisierten, digital vernetzten Welt auch künftig Menschen aus deutscher und europäischer Perspektive verlässlich zu informieren“, so der Vorsitzende des Rundfunkrats, Prälat Karl Jüsten. „Geopolitische Spannungen und Krisen, Konflikte und Kriege, Extremismus und Terror, Flucht und Migration, Populismus und Nationalismus prägen die internationalen Beziehungen. Die Verunsicherung wächst – und damit der Bedarf an umfassender, verlässlicher und unabhängiger Information.“ 

Peter Clever
Peter CleverBild: DW/Jan Röhl

Peter Clever, Vorsitzender des Verwaltungsrats: „Die Deutsche Welle hat attraktive Angebote, um ihre Spitzenposition unter den Auslandssendern auch in den kommenden Jahren zu halten und auszubauen. Gerade weil ihr Informations-programm für qualitativ hochwertigen, unabhängigen Journalismus aus Deutschland steht, ist sie für ausländische Multiplikatoren und Entscheider so interessant. Es ist nun Sache der künftigen Regierung und des Bundestages, die Chancen der DW zu bewerten und für ihren Einsatz die benötigten zusätzlichen Finanzmittel als gut angelegte Investition bereitzustellen.“ Der Verwaltungsrat begrüße das Vorhaben der DW, im Falle eines Mittelaufwuchses die Maßnahmen für ausgewählte Zielregionen zu verstärken. Clever bezeichnete es als „ein wichtiges Signal, dass vor der Bundestagswahl in nahezu alle Parteiprogramme eine langfristige finanzielle Stärkung der Deutschen Welle“ aufgenommen worden sei.

Interessierte haben Gelegenheit zur Beteiligung 

Die DW ist gesetzlich verpflichtet, in eigener Verantwortung eine Aufgabenplanung für einen Zeitraum von vier Jahren zu erstellen. Darin legt die DW ihre Programmziele, Schwerpunktvorhaben und deren Gewichtung zur Erfüllung ihrer Aufgaben dar, aufgeschlüsselt nach Zielgebieten, Zielgruppen, Verbreitungswegen und Angebotsformen. Der Entwurf der Aufgabenplanung wird jetzt der Bundesregierung und dem Deutschen Bundestag zur Stellungnahme zugeleitet und hier veröffentlicht, um auch einer interessierten Öffentlichkeit Gelegenheit zur Beteiligung zu geben.