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Politik

DW und Duma suchen das Gespräch

7. November 2019

Vertreter der Deutschen Welle und Abgeordnete der Russischen Staatsduma trafen sich in Moskau zu informellen Gesprächen. Der Meinungsaustausch soll in Berlin fortgesetzt werden.

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Intendant Peter Limbourg, Pressebild.
Bild: DW/J. Röhl

Nachdem der russischen Außenminister Sergej Lawrow am Vortag gesagt hatte, dass er Beschränkungen gegen westliche Medien, darunter gegen die Deutsche Welle, nicht befürworte, trafen sich Vertreter der DW und der Duma in Moskau. Am Donnerstag kamen Abgeordnete der Russischen Staatsduma, darunter der stellvertretende Vorsitzende Petr Tolstoi und der Abgeordnete Wassili Piskarev, mit Peter Limbourg, dem Intendanten der Deutschen Welle, zu einem informellen Meinungsaustausch zusammen. Bei dem Gespräch waren auch Vertreter des russischen Außenministeriums und der deutschen Botschaft anwesend. Es fand ein Meinungsaustausch in guter Atmosphäre statt, der in Berlin fortgesetzt werden soll.

Laut der russischen Nachrichtenagentur Interfax äußerte sich Lawrow am Mittwoch bei einer OSZE-Medienkonferenz in Moskau: "Das Außenministerium unterstützt keine Überlegungen, die darauf abzielen, Medien die Akkreditierung zu entziehen", sagte Lawrow auf die Frage, ob er es für notwendig halte, ausländischen Medien, einschließlich der Deutschen Welle, die Akkreditierung aufzuheben.

DW-Sprecher Christoph Jumpelt hatte dazu erklärt: "Eine Verhängung von Sanktionen gegen die DW wäre in keiner Weise gerechtfertigt." Russische Medienberichte, die behaupten, die DW habe sich für ihre Berichterstattung über die Proteste in Moskau im Sommer dieses Jahres entschuldigt, weist er zurück. "Hierbei muss es sich um ein Missverständnis handeln", sagt Jumpelt.

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums hat Berichten russischer Medien zufolge zudem die Behauptung aufgestellt, es hätte ein Treffen von Verantwortlichen der DW und dem Außenministerium der Russischen Föderation gegeben, bei dem sich die DW für angebliche Fehler in ihrer Berichterstattung aus Russland entschuldigt habe. Jumpelt dazu: "Wir möchten folgendes klarstellen: Ein Treffen zu diesem Thema hat nicht stattgefunden. Die DW hat darüber hinaus keinen Anlass, sich für die objektive journalistische Arbeit ihrer Korrespondenten und Redakteure zu entschuldigen."