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Effenberg wird Paderborn-Trainer

13. Oktober 2015

Neue Wege: Der ehemalige Nationalspieler und aktuell als TV-Experte tätige Stefan Effenberg wird Coach des SC Paderborn. Der Fußball-Zweitligist plant langfristig mit dem Trainer-Neuling.

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Deutschland Ex-Fußballspieler Stefan Effenberg
Bild: picture-alliance/nordphoto/Ewert

Mit einem prominenten Neu-Trainer raus aus dem Tief? Der krisengeplagte Fußball-Zweitligist SC Paderborn glaubt genau an diese Chance: Mit Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg verpflichtete der Verein aus Ostwestfalen einen Coach ohne Erfahrung, dafür aber Renommee. Und das Projekt ist langfristig angelegt: Paderborn gab bekannt, dass Effenberg einen Vertrag bis 30. Juni 2017 erhält.

"Paderborn eine Top-Adresse"

"Seit einiger Zeit denke ich ernsthaft darüber nach, als Chef-Trainer zu arbeiten. Für den Einstieg in dieses Metier ist Paderborn eine Top-Adresse, was auch die eindrucksvollen Karrieren meiner Vorgänger zeigen", sagte Effenberg, "der SCP verfügt über viel Qualität im Kader, daraus müssen wir jetzt möglichst schnell ein erfolgreiches Team formen."

Stefan Effenberg und sein Stinkefinger
Stefan Effenberg zeigt 1994 deutschen Fans den "Stinkefinger" - und wurde dafür aus dem DFB-Team geworfenBild: Getty Images/Bongarts

Genau hier liegt die Herausforderung für Effenberg auf seiner Premierenstation. Denn in der Tabelle liegt der SCP derzeit nur auf dem 15. Platz. Die Paderborner hatten vor einer Woche Markus Gellhaus als Trainer wegen Erfolglosigkeit beurlaubt. Am Dienstag kam es dann in abschließenden Verhandlungen von Klub-Chef Wilfried Finke und Manager Michael Born mit dem 47-jährigen Effenberg auf Mallorca zu einer Einigung. "Die Chemie passt! Stefan Effenberg ist ein erstklassiger Fußball-Experte und heiß auf seine Aufgabe beim SCP. Er wird unserer Mannschaft neues Selbstbewusstsein einhauchen und auch die Fans begeistern", sagte Finke.

Große Erfolge als Spieler

Stefan Effenberg blickt auf eine erfolgreiche erste Karriere als Spieler zurück. Als Profi unter anderem bei Bayern München und Borussia Mönchengladbach war Effenberg Spielgestalter und brachte es immerhin auf 35 Länderspiele für Deutschland. Beim FCB gewann Effenberg die Champions League und den Weltpokal. Unvergessen bleibt allerdings auch sein "Stinkefinger" in Richtung deutscher Fans, was zur Folge hatte, dass ihn der damalige Bundestrainer Berti Vogts aus dem Team warf. 2004 beendete er seine Karriere bei Al-Arabi Sports Club.

jw/ck (mit sid, dpa)