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Ein Haus auf dem Dach

1. September 2003

Von Mathe im Film bis Popkultur in Indien – so weit reicht das Ausstellungsspektrum der Welt. Außerdem: Fotos aus dem spanischen Bürgerkrieg und Skulpturen ganz weit oben.

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Erstarrte Pinselstriche der Pop-Art

Kräftige Farben, davor schreckte Roy Lichtenstein nicht zurück. Sechs grell-bunte Skulpturen aus Bronze und Aluminium des amerikanischen Künstlers stellt das Metropolitan Museum of Art in New York aus – und zwar auf dem Dach. Zu den Installationen, die in den 1990er Jahren entstanden, gehören die so genannten "Brushstroke"-(Pinselstrich-)Figuren. Sie sind mehrere Meter hoch und ähneln mal Körpern, mal Dampf, der aus einer Kaffeetasse steigt. Gezeigt wird auch ein fünf Meter breites Lichtenstein-Haus, in dessen Kanten der Künstler eine optische Täuschung versteckt hat.

Ausstellungstipps Tipps vom 28. August 2003 Roy Liechtenstein on the roof
Roy Liechtenstein on the roof Galatea, 1990

Noch bis 2. November - Sonntag und Dienstag bis Donnerstag 9.30 Uhr bis 17.30 Uhr, Freitag und Samstag 9.30 Uhr bis 21 Uhr

Fotos, die noch keiner sah

Rund 35 000 Freiwillige aus der ganzen Welt kämpften während des Spanischen Bürgerkrieges (1936-1939) auf der Seite der Republikaner. Die Fotos der Idealisten gingen um den Globus - aber nicht alle Bilder kamen an die Öffentlichkeit. Michel Lefebvre, Sohn eines spanischen Republikaners, und Remí Skoutelsky haben solche Fotos aufgespürt. Das Ergebnis ist im Kulturzentrum Círculo de Bellas Artes in Madrid zu sehen. Ausgestellt sind - neben anderen Bilddokumenten dieser Zeit - Fotos unter anderem von Robert Capa, David Seymour und Gerda Mayo sowie der geflüchteten deutschen Antifaschisten Walter Reuter, Georg Reisner und Hans Namuth.

Bis 15. September - Dienstag bis Samstag 11 bis 14 Uhr und 17 bis 21 Uhr, Sonntag 11 bis 14 Uhr

Abstrakte Kunst und Mathe in Bewegung

Macht abstrakte Kunst noch einen Sinn? Und wenn ja, welchen? Das Künstlerhaus Wien geht den aktuellen abstrakten Tendenzen nach. Die Ausstellung "Abstraction Now" rückt dabei gemeinsame Ansätze in Malerei, Skulptur, Film und digitalen Ausdrucksformen in den Mittelpunkt. Die Schau stellt mit Beiträgen von über 90 zeitgenössischen internationalen Künstlern wie Meta, Mark Napier und Casey Reas auch die Frage nach der Zukunft der abstrakten Kunst. Außerdem belegt eine begleitende Filmschau, dass Mathematik nicht nur aus langweiligen Zahlenkolonnen und komplizierten Beweisen besteht: "Maths in Motion" zeigt mathematische Konzepte im experimentellen Film von den 1920er Jahren bis heute.

lia: withoutTitle_02 2003 Abstraction Now Ausstellungstipps 28.08.2003
lia: withoutTitle

Noch bis 28. September - täglich von 10 bis 18 Uhr, donnerstags bis 21 Uhr

In in Indien

Bollywood und Bhangra Beat kennt man - aber wie viele Richtungen indische Kunst einschlagen kann, das hat in Deutschland bisher keine Ausstellung komplett dargestellt. Sagt zumindest das Team vom Berliner "Haus der Kulturen der Welt", das ein Panorama der heutigen Kunst in Indien aufbietet und sich inspirieren lässt von dem, was in indischen Megastädten wie Bombay oder Kalkutta an Traditionen, Pop, Volkskunst etc. pulsiert. Das Projekt heißt "body.city - Neue Perspektiven aus Indien". Im Mittelpunkt stehen zwei Ausstellungen über die visuelle Kultur und die aktuellen Tendenzen der Populärkultur in Indien. Theateraufführungen, Konzerte und Filme begleiten "body.city". Außerdem gibt es ein spezielles Jugendprogramm.

Jitish Kallat Tragedienne (Taste, Lick, Swallow and Speak) Ausstellungstipps vom 28.08.2003
Jitish Kallat Tragedienne, 2002Bild: AP

19. September bis 16. November