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Ein Jahr Paradise Papers

5. November 2018

Die Iran-Sanktionen sind in Kraft +++ Die USA stehen vor der Wahl +++ China will sich wirtschaftlich öffnen +++ Die Folgen der Paradise Papers

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"Sanctions are coming", hatte US-Präsident Donald Trump vor einigen Tagen per Twitter verkündet, ganz im Stil einer Werbung für die TV-Serie Game of Thrones. Seit heute sind sie also in Kraft, die neuen Sanktionen gegen den Iran, mit denen das Ölgeschäft und der Zahlungsverkehr durch internationale Banken ausgetrocknet werden sollen. Die Europäische Union hält die Sanktionen für einen Fehler hält. Und sie will Firmen unterstützen, die weiter mit dem Iran Geschäfte machen. Wirklich geholfen hat das bisher nicht, viele europäische Unternehmen haben sich aus dem Land zurückgezogen. Aber nicht alle.

Die USA stehen vor der Wahl

Am Dienstag, den 6. November, finden in den USA die Midterm Elections statt, Wahlen also, die genau in der Hälfte der ersten Amtszeit von Präsident Trump liegen. Gewählt werden alle Sitze im Repräsentantenhaus, ein Drittel der Sitze im Senat, sowie die Governeure in gut zwei Dritteln der Bundesstaaten. Die Wahl gilt als auch als eine Abstimmung über die bisherige Politik des Präsidenten. Trump konnte vor zwei Jahren viele Wähler in den Industrieregionen des Rostgürtels für sich gewinnen. Mit dem Versprechen, sich um die Sorgen der Kohle- und Stahlarbeiter zu kümmern, eroberte er Staaten wie Pennsylvania, Michigan und Ohio. Die spannende Frage ist jetzt, ob die Wähler dort noch hinter Trump und den Republikanern stehen.

China will sich wirtschaftlich öffnen

China liegt derzeit mit den USA im Clinch, Trump hat Strafzölle gegen einen Großteil der chinesischen Güter verhängt. China reagierte mit Gegenmaßnahmen, doch Präsident Xi Jinping hat mehrfach betont, dass sein Land für das Gegenmodell stehen wolle: freien Handel und offene Märkte. Ob es dem Land damit ernst ist, lässt sich derzeit in Shanghai beobachten. Dort hat heute Chinas erste eigene Industriemesse begonnen, und Deutschland ist mit 300 Firmen prominent vertreten.

Ein Jahr Paradise Papers

Heute vor einem Jahr wurden die Paradise Papers veröffentlicht. Ein Datensatz von mehreren Millionen Dokumenten zeigte, wie reiche und einflussreiche Menschen mit Offshore-Geschäften Steuern vermeiden oder sogar hinterziehen. Für viele Prominente, darunter auch Formel-1-Pilot Lewis Hamilton, waren die Veröffentlichungen ziemlich unangenehm. Aber gab es auch politische und strafrechtliche Konsequenzen?


Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Leon Becker

 

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Andreas Becker
Andreas Becker Wirtschaftsredakteur mit Blick auf Welthandel, Geldpolitik, Globalisierung und Verteilungsfragen.