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Unwetter in Norditalien und der Schweiz

22. Juni 2019

Heftige Regenfälle und Überschwemmungen haben den Westen der Schweiz sowie Norditalien heimgesucht. In Turin kam ein 65-jähriger Mann ums Leben.

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Schweiz/Italien | Heftige Unwetter in Dombresson und Villiers
Die Wassermassen verursachen hohe Sachschäden im schweizerischen DombressonBild: picture-alliance/KEYSTONE/L. Gillieron

Im italienischen Turin gingen bereits am Freitag Hagel und Starkregen nieder. Auf Videos war unter anderem zu sehen, wie sich ein weißer Strom aus Hagel und Wasser eine Straße hinunter schiebt. An diesem Samstag traf es dann Mailand: Straßen standen nach starken Gewittern unter Wasser, Autos steckten in Unterführungen fest. Straßen in der Region wurden wegen Erdrutschen geschlossen, erklärte die Feuerwehr.

Der Bauernverband Coldiretti teilte mit, dass es in diesem Jahr bereits 124 Mal zu starkem Hagel gekommen sei. Das seien 88 Prozent mehr Fälle als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Schweiz/Italien | Heftige Unwetter in Dombresson und Villiers
Die Straßen in Dombresson stehen unter WasserBild: picture-alliance/KEYSTONE/L. Gillieron

In der Schweiz ganz ähnliche Wetterverhältnisse: Im Kanton Neuenburg trat ein Bach zwischen Dombresson und Villiers über die Ufer und trug Dutzende Autos davon. Mehrere Menschen waren in ihren Autos gefangen und mussten aus den im Bachbett liegenden Fahrzeugen geborgen werden. Nach Angaben der Polizei wurden vier Menschen verletzt, einer davon schwer.

Schweiz/Italien | Heftige Unwetter in Dombresson und Villiers
Die Wassermassen schieben Autos zusammenBild: picture-alliance/KEYSTONE/L. Gillieron

Zahlreiche Notrufe

In Dombresson standen die Straßen mehr als einen Meter unter Wasser, wie ein Polizeisprecher der Schweizer Nachrichtenagentur sda sagte.

Schweiz/Italien | Heftige Unwetter in Dombresson und Villiers
Helfer beseitigen den Schutt nach den Überschwemmungen in DombressonBild: picture-alliance/KEYSTONE/L. Gillieron

Auf einem Video war zu sehen, wie sich die wilden Wassermassen ihren Weg durch zahlreiche Ortschaften bahnten. Tiefgaragen und Keller wurden überflutet, Böschungen rutschten ab, eine Straße wurde beschädigt. Die Behörden warnten die Bevölkerung, sich in tief gelegene Räume zu begeben. Überschwemmte Straßen sollten keinesfalls befahren werden.

Schweiz/Italien | Heftige Unwetter in Dombresson und Villiers
Zahlreiche Notrufe gingen bei der Polizei einBild: picture-alliance/KEYSTONE/L. Gillieron

Zwischen 22 Uhr und 3.45 Uhr gingen mehr als 560 Notrufe allein aus dem Val-de-Ruz bei der Kantonspolizei Neuenburg ein, wie das Portal "20Minuten" berichtete. Zwei Hubschrauber seien im Einsatz gewesen, um möglicherweise vermisste Personen zu suchen und Menschen zu bergen, die aufgrund der Fluten in ihren Häusern festsaßen.

hf/kle (dpa, afp)