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Ein virtueller Altar für 72 hingerichtete Migranten

16. Dezember 2010
https://p.dw.com/p/QctX
http://72migrantes.com/(16.12.2010) Screenshot: DW
Bild: Don Bartletti

"Mit einem Altar gibt man den Verstorbenen ihre Gesichter und Namen zurück", schreibt die mexikanische Journalistin Alma Guillermoprieto auf der Internetseite ihres Projekts "72migrantes.com": ein virtueller Altar zum Gedenken an 72 massakrierte Migranten aus Mittel- und Südamerika. Im August 2010 waren ihre Leichen auf einer Farm in Nordmexiko entdeckt worden. Offenbar wurden sie von Mitgliedern der Bande "Los Zetas" regelrecht hingerichtet. Selbst für die im Drogenkrieg verrohten mexikanischen Verhältnisse ein außergewöhnlich brutales Verbrechen, das für Entsetzen in Lateinamerika sorgte. Auf Einladung Guillermoprietos haben nun renommierte Autoren, Fotografen, Journalisten und Webdesigner aus Mexiko den Opfern des Massakers einen virtuellen, aber bleibenden Gedenkort im Internet geschaffen. (tön)