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Wüstenstaat wird grüner

20. August 2013

Dürren wie Überschwemmungen sind auch in Marokko häufiger und drastischer als früher - der Klimawandel hinterlässt erste Spuren. Die Menschen in der ländlich geprägten Region im Süden Marokkos sind davon besonders betroffen. Sie leben meist von der Land- und Viehwirtschaft. Die Landflucht könnte nur eine der Folgen sein, wenn nichts unternommen wird.

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Deshalb gibt es verstärkte Bemühungen auf der nationalen wie lokalen Ebene. Mit 15 Mio Euro unterstützt die KfW derzeit den Bau eines neuen solarthermischen Kraftwerks mit einer Leistung von 160 Megawatt in Ouarzazate. Wenn in einigen Jahren die Anlage ans Netzt geht wird es Marokkos Bemühungen beim Klimaschutz unterstützen. Durch das Kraftwerk sollen jährlich 370 Gigawatt elektrischer Energie erzeugt und 230.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Ein besonderes Augenmerk gilt den Frauen, die oft das Einkommen (mit) erwirtschaften. Alternativen zur Landwirtschaft sind gefragt, um ihr Auskommen zu sichern. Der Film besucht ein Dorf im Süden, wo in einer Dorfversammlung über Anpassungsmaßnahmen diskutiert wird. Natürliche Speicher aus dem Grundwasser sollen besser genutzt werden und die Bewässerung der Gemüsepflanzen auf ein Tröpfchensystem umgestellt werden.. Auch Alternativen zur Arbeit, in der vom Klimawandel bedrohten Landwirtschaft werden entwickelt. Statt auf die Felder gehen sie jetzt an den Strand. Dort sind die Muscheln gerade erntefrisch und werden in der Kooperative für den Verkauf fertiggestellt.