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Die Diebe kamen im Mercedes

Calle Kops6. Dezember 2014

Bei einem spektakulären Einbruch raubt eine Bande aus der Red-Bull-Fabrik des Formel-1-Rennstalls im englischen Milton Keynes mehr als 60 Pokale. Auch die von Sebastian Vettel sind dabei.

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Rennfabrik von Red Bull in Milton Keynes (Foto: Red Bull Racing/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/Red Bull Racing

Sebastian Vettels ehemaligem Formel-1-Team Red Bull sind bei einem dreisten Einbruch mehr als 60 Pokale gestohlen worden. Die Diebe durchbrachen in der Nacht mit einem silbernen Geländewagen und einem dunkelblauen Mercedes die Eingangshalle der Teamfabrik in Milton Keynes nahe London und flüchteten mit den Trophäen.

"Wir sind natürlich entsetzt", sagte Teamchef Christian Horner. "Um diese Pokale zu gewinnen, waren viele Jahre und harte Arbeit nötig", fügte der Brite hinzu. Mit Vettel hatte der Rennstall zwischen 2010 und 2013 vier Fahrer- und Konstrukteurstitel sowie zahlreiche Rennen gewonnen.

Horner zeigte sich verwundert über das Ziel des Einbruchs. Der ideelle Wert der Pokale sei für das Team zwar außerordentlich hoch, der tatsächliche Wert allerdings eher gering. Zudem seien viele der ausgestellten Trophäen Kopien gewesen.

Nach Angaben der Polizei handelte es sich vermutlich um sechs Einbrecher. Im Gebäude war zumTatzeitpunkt nur die Nachtwache, verletzt wurde niemand. "Wir vermuten, dass die Bande unsere Pokale jetzt einschmelzen will. Der Silberpreis ist momentan sehr hoch, verkaufen kann man die Unikate nicht. Dafür sind sie zu auffällig", sagte Helmut Marko, der Motorsportberater von Red Bull, "Sport Bild Online". Teamchef Horner kündigte an, den Zugang zur Rennfabrik künftig stärker zu beschränken.

ck/asz (sid, dpa)